POTSDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam bringt Licht ins Dunkel der Gammastrahlenforschung. Forscher haben herausgefunden, dass die ungleichmäßige Verteilung der Dunklen Materie in der Milchstraße für den Überschuss an Gammastrahlen verantwortlich sein könnte. Diese Entdeckung könnte die Suche nach Dunkler Materie entscheidend vorantreiben.

Die Frage nach der Herkunft der Gammastrahlung, die im Zentrum unserer Galaxie gemessen wird, beschäftigt Wissenschaftler seit Jahren. Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) in Zusammenarbeit mit der Hebräischen Universität Jerusalem und der Johns Hopkins University in den USA liefert nun neue Erkenntnisse. Die Forscher haben herausgefunden, dass die ungleichmäßige Verteilung der Dunklen Materie in der Milchstraße möglicherweise für den Überschuss an Gammastrahlen verantwortlich ist.
Die Dunkle Materie, die einen Großteil der Masse des Universums ausmacht, ist für uns unsichtbar und interagiert kaum mit normaler Materie. Dennoch vermuten Wissenschaftler, dass die Annihilation von Dunkler Materie, bei der sich Teilchen gegenseitig auslöschen, eine Quelle der beobachteten Gammastrahlung sein könnte. Bisher stimmte die räumliche Verteilung dieser Strahlung jedoch nicht mit den Modellen der Dunklen Materie überein.
In der neuen Studie modellierten die Forscher die Entstehung von Galaxien, die unserer Milchstraße ähneln, unter Bedingungen, wie sie in der kosmischen Nachbarschaft herrschen. Dabei stellten sie fest, dass die Dunkle Materie nicht gleichmäßig vom galaktischen Zentrum nach außen abstrahlt, sondern in einer Struktur angeordnet ist, die der Verteilung der Sterne sehr ähnelt. Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass Dunkle Materie tatsächlich für den Überschuss an Gammastrahlen verantwortlich sein könnte.
Die Ergebnisse der Studie, die in der Zeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht wurden, könnten die Suche nach Dunkler Materie entscheidend vorantreiben. Moorits Muru, Hauptautor der Studie, erklärt, dass die Abflachung des Halos aus Dunkler Materie ausreicht, um den Überschuss an Gammastrahlen als Folge der Selbstvernichtung von Teilchen aus Dunkler Materie zu erklären. Diese Erkenntnisse könnten uns dem Verständnis der mysteriösen Natur dieser Teilchen einen Schritt näher bringen.

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