LONDON (IT BOLTWISE) – Ein internationales Forschungsteam hat ein mysteriöses dunkles Objekt im fernen Universum entdeckt, das eine Million Mal so viel Masse wie unsere Sonne besitzt. Diese Entdeckung könnte neue Einblicke in die Entstehung von Galaxien und die Verteilung Dunkler Materie bieten. Die Forscher nutzten den Gravitationslinseneffekt, um die Existenz dieses Objekts nachzuweisen.

Ein internationales Forschungsteam hat ein dunkles Objekt im fernen Universum entdeckt, das eine Million Mal so viel Masse wie unsere Sonne besitzt. Diese Entdeckung, die mithilfe des Gravitationslinseneffektes gemacht wurde, könnte neue Einblicke in die Entstehung von Galaxien und die Verteilung Dunkler Materie bieten. Das Objekt befindet sich in einer Region des Weltraums, die etwa zehn Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt ist, als das Universum erst 6,5 Milliarden Jahre alt war.
Die Suche nach dunklen Objekten, die kein Licht ausstrahlen, stellt eine große Herausforderung dar. Dr. Devon Powell vom Max-Planck-Institut für Astrophysik erklärt, dass weit entfernte Galaxien als Hintergrundbeleuchtung genutzt werden, um nach den Gravitationsspuren dieser Objekte zu suchen. Dunkle Materie, aus der solche Objekte bestehen könnten, ist eine rätselhafte Form von Materie, die für das Verständnis der Entwicklung der Sternen- und Galaxienstruktur entscheidend ist.
Das Team nutzte ein Netzwerk von Teleskopen weltweit, darunter das Green Bank Telescope und das Very Long Baseline Array, um ein virtuelles Super-Teleskop zu schaffen. Dieses ermöglichte es, die subtilen Signale der Gravitationslinseneffekte des dunklen Objekts zu erfassen. Professor John McKean, der die Datenerfassung leitete, berichtet von einer Verengung im Gravitationsbogen, die auf eine kleine Massenansammlung hinweist.
Um die umfangreichen und komplexen Daten zu analysieren, entwickelten die Forscher neue Modellierungsalgorithmen, die auf Supercomputern ausgeführt werden konnten. Dr. Simona Vegetti vom Max-Planck-Institut betont, dass umfangreiche Berechnungen erforderlich sind, um die Existenz von Klumpen Dunkler Materie nachzuweisen. Die Entdeckung stimmt mit der Theorie der kalten Dunklen Materie überein, die die Entstehung von Galaxien erklärt.
Das Team plant, die Daten weiter zu analysieren, um besser zu verstehen, was dieses mysteriöse dunkle Objekt sein könnte. Zudem sollen weitere Teile des Himmels untersucht werden, um nach weiteren dunklen Objekten mit geringer Masse zu suchen. Sollten weitere dieser Objekte gefunden werden, könnten einige Theorien zur Dunklen Materie ausgeschlossen werden. Die Ergebnisse der Forschung wurden in den Zeitschriften Nature Astronomy und Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht.

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