REYKJAVIK / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutschland und Island haben eine engere militärische Kooperation beschlossen, um auf die zunehmenden Bedrohungen durch Russland zu reagieren. Die Bundeswehr plant, Islands moderne Hafeninfrastruktur zu nutzen und Seefernaufklärungs-Flugzeuge zu stationieren. Diese Maßnahmen sollen die nördliche Flanke der NATO stärken.

Deutschland und Island haben eine bedeutende Vereinbarung zur Verstärkung ihrer militärischen Zusammenarbeit getroffen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit wachsender Spannungen mit Russland, die die NATO-Partner dazu veranlasst, ihre Verteidigungsstrategien zu überdenken. Die Bundeswehr plant, Islands strategisch günstig gelegene Hafeninfrastruktur zu nutzen, um ihre maritime Präsenz im Nordatlantik zu stärken. Dies umfasst die Stationierung von Kampfschiffen, U-Booten und Versorgungsschiffen auf der Vulkaninsel.
Die in Reykjavik unterzeichnete Absichtserklärung zielt darauf ab, die maritime Logistik zwischen den beiden Ländern zu verbessern. Verteidigungsminister Boris Pistorius betonte bei einem Treffen mit der isländischen Außenministerin Thorgerdur Katrin Gunnarsdottir die Bedeutung Islands für die Sicherheit der nördlichen NATO-Flanke. Island, obwohl Gründungsmitglied der NATO, verfügt über keine eigenen Streitkräfte und ist daher auf die Unterstützung seiner Partner angewiesen.
Ein weiterer Aspekt der Kooperation ist die mögliche Stationierung von Seefernaufklärungs-Flugzeugen vom Typ P-8A Poseidon. Diese Flugzeuge sind entscheidend für die Überwachung und Sicherung der Seewege im Nordatlantik. Die Zusammenarbeit soll auch den Schutz gegen hybride Bedrohungen, wie Cyberangriffe und Störungen der Internetkommunikation, umfassen. Hybride Kriegsführung kombiniert militärische, wirtschaftliche und propagandistische Mittel, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen und Gesellschaften zu destabilisieren.
Die Entscheidung Deutschlands, seine militärische Präsenz in Island zu verstärken, spiegelt eine breitere Strategie wider, die Sicherheit in Europa zu erhöhen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit anderen NATO-Partnern, um eine koordinierte Antwort auf die geopolitischen Herausforderungen zu gewährleisten. Die verstärkte Zusammenarbeit mit Island ist Teil einer mehrtägigen Reise von Pistorius, die ihn auch nach Kanada und Großbritannien führen wird, um weitere sicherheitspolitische Gespräche zu führen.

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