US-Notenbank vor Zinsentscheidung: Inflationsdruck und schwaches Wachstum

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Notenbank steht vor einer entscheidenden Zinsentscheidung, während der Inflationsdruck steigt und das Wirtschaftswachstum schwächelt. Analysten erwarten eine Zinssenkung, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten verzögert sich aufgrund der Schließung von Regierungsbehörden.

Die US-Notenbank, bekannt als Federal Reserve (Fed), steht vor einer herausfordernden Entscheidung, da sie mit einem Szenario konfrontiert ist, das schwaches Wirtschaftswachstum bei steigender Inflation umfasst. Marktbeobachter sind sich einig, dass die Fed am 29. Oktober eine weitere Zinssenkung beschließen wird, um die Wirtschaft zu stützen. Diese Entscheidung wird in einem Umfeld getroffen, in dem wichtige Wirtschaftsdaten aufgrund der Schließung von Regierungsbehörden verspätet veröffentlicht werden.

Analysten erwarten, dass die Verbraucherpreise im September um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind, was einem Anstieg von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Diese Entwicklung verstärkt den Druck auf die Fed, da sie ihre Ziele der Preisstabilität und Vollbeschäftigung in Einklang bringen muss. Fed-Chairman Jerome Powell hat kürzlich auf die Risiken für den Arbeitsmarkt hingewiesen, was die Erwartungen einer Zinssenkung weiter untermauert.

Zusätzlich zu den Verbraucherpreisen werden weitere wichtige US-Daten erwartet, darunter die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und nicht-verarbeitende Gewerbe sowie das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Diese Daten könnten die Erwartungen an die Zinspolitik der Fed beeinflussen, auch wenn sie verspätet eintreffen. Die Ratingagentur Moody’s wird ebenfalls eine Aktualisierung des US-Emittentenratings vornehmen, was zusätzliche Aufmerksamkeit auf die wirtschaftliche Lage der USA lenkt.

Während die USA mit diesen Herausforderungen konfrontiert sind, richtet sich der Blick auch auf andere Länder. Moody’s wird Frankreichs Kreditwürdigkeit bewerten, nachdem die Agentur das Land bereits im Dezember 2024 herabgestuft hatte. Die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in Frankreich könnten zu einer weiteren Herabstufung führen. Gleichzeitig verlangsamt sich das Wirtschaftswachstum in China, was auf eine Immobilienkrise und schwachen Privatkonsum zurückzuführen ist. Analysten erwarten, dass das BIP im dritten Quartal um 4,8 Prozent gestiegen ist, was unter dem Wachstumsziel der Regierung von rund 5 Prozent liegt.

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