PHILADELPHIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Notenbank nähert sich dem Ende ihrer Bemühungen, die Bilanz zu verkleinern, was als Quantitative Tightening bekannt ist. Fed-Chef Jerome Powell deutet an, dass die Reduzierung der Bilanz in den kommenden Monaten abgeschlossen sein könnte. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer nahezu vollständigen Entleerung des Reverse-Repo-Facility der Fed.

Die US-Notenbank steht möglicherweise kurz vor dem Abschluss ihrer Bemühungen, die Bilanz zu verkleinern, ein Prozess, der als Quantitative Tightening (QT) bekannt ist. Laut Fed-Chef Jerome Powell könnte das Ende dieser Maßnahmen in den kommenden Monaten erreicht werden. Diese Entwicklung ist besonders relevant, da die Nutzung des Reverse-Repo-Facility der Fed nahezu auf null gesunken ist, was auf eine Verknappung der Liquidität im Finanzsystem hindeutet.
Seit Beginn der Pandemie hat die Fed ihre Bilanz durch den Kauf von Staats- und Hypothekenanleihen erheblich ausgeweitet, um die Märkte zu stabilisieren. Diese Maßnahmen führten zu einem Anstieg der Bilanzsumme auf rund 9 Billionen US-Dollar. Durch die Nicht-Ersetzung fälliger Anleihen konnte die Bilanz inzwischen auf 6,6 Billionen US-Dollar reduziert werden. Dennoch bleibt unklar, wie weit die Fed diesen Prozess fortsetzen kann, ohne die Marktstabilität zu gefährden.
Ein zentrales Instrument der Fed, das Reverse-Repo-Facility, hat in den letzten Wochen an Bedeutung verloren, da es kaum noch genutzt wird. Dieses Instrument diente dazu, überschüssige Liquidität aus dem Finanzsystem zu entfernen, die während der Pandemie geschaffen wurde. Mit dem Rückgang der Nutzung dieses Instruments könnte eine Liquiditätsknappheit entstehen, die die Fähigkeit der Fed, ihre Zinspolitik effektiv zu steuern, beeinträchtigen könnte.
Powell verteidigte die Nutzung der Bilanz und anderer geldpolitischer Instrumente der Fed, trotz Kritik an der Ausweitung ihrer Befugnisse. Er warnte davor, die Zinszahlungsbefugnisse der Fed zu beschneiden, da dies die Kontrolle über die Zinssätze gefährden könnte. Eine solche Maßnahme würde möglicherweise den Verkauf großer Mengen von Wertpapieren erfordern, was die Stabilität des Finanzmarktes gefährden könnte.

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