BADEN-BADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kfz-Versicherungsbranche steht vor einer weiteren Erhöhung der Prämien, die jedoch moderater ausfallen soll als in den Vorjahren. Experten erwarten, dass die Versicherer die Inflation ausgleichen müssen, während sich die Kosten für Schäden und Reparaturen weiter erhöhen. Autofahrer haben bis Ende November die Möglichkeit, ihre Versicherungsverträge zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln.

In den letzten Jahren haben sich die Prämien für Kfz-Versicherungen erheblich erhöht, was viele Autofahrer dazu veranlasst hat, ihre Policen zu überdenken. In diesem Jahr wird ein weiterer Anstieg erwartet, der jedoch moderater ausfallen soll als zuvor. Die Versicherer stehen unter Druck, die Inflation auszugleichen, während die Kosten für Werkstattlöhne und Ersatzteile weiter steigen. Stefan Schmuttermair von der Hannover-Rück-Tochter E+S Rück betonte, dass die Versicherer mindestens die Inflation ausgleichen müssen, um ihre Tarife stabil zu halten.
Die durchschnittlichen Schadenskosten werden im kommenden Jahr voraussichtlich um fünf bis sechs Prozent steigen, was sich direkt auf die Prämien auswirken wird. Autofahrer haben bis zum 30. November die Möglichkeit, auf die Mitteilungen ihrer Versicherer zu reagieren und gegebenenfalls zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Etwa ein Viertel der Kunden erhält die Preiserhöhungen zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr, da sie eine abweichende Hauptfälligkeit haben.
Der Rückversicherungsmarkt, der einen wesentlichen Teil der Risiken der Kfz-Versicherer abdeckt, steht ebenfalls vor Veränderungen. Jan-Oliver Thofern von Aon Deutschland erklärte, dass die Preissetzungsmacht der Rückversicherer an ein Ende gekommen sei. Dies könnte zu besseren Bedingungen für die Kunden führen, auch wenn die Preise weiterhin auf einem risikoadäquaten Niveau bleiben sollen.
Langfristig wird erwartet, dass der Wettbewerb unter den Kfz-Versicherern zu einer Konsolidierung des Marktes führen könnte. Schmuttermair rechnet damit, dass die Zahl der Anbieter mittelfristig sinken wird, da der Verdrängungswettbewerb einigen Anbietern zu viel werden könnte. Trotz der Herausforderungen bleibt die Branche optimistisch, dass sich die Situation in den kommenden Jahren stabilisieren wird.

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