HOUSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Methode zur Rückgewinnung von Seltenen Erden aus Elektroschrott könnte die Abhängigkeit von umweltschädlichen Bergbaumethoden verringern. Forscher der Rice University haben ein Verfahren entwickelt, das weniger Energie und Chemikalien benötigt und somit umweltfreundlicher ist.

Die Rückgewinnung von Seltenen Erden aus Elektroschrott stellt eine bedeutende Herausforderung dar, da diese Materialien in der modernen Technologie unverzichtbar sind. Forscher der Rice University haben jedoch eine innovative Methode entwickelt, die es ermöglicht, diese wertvollen Elemente effizienter und umweltfreundlicher aus Abfallmagneten zu extrahieren. Diese Methode nutzt das sogenannte Flash Joule Heating, um die Abfälle schnell auf hohe Temperaturen zu erhitzen und mit Chlor zu reagieren, wodurch unerwünschte Elemente verdampfen und die Seltenen Erden zurückbleiben.
Das Verfahren basiert auf der Entdeckung von James Tour und seinem Team, dass Flash Joule Heating Kohlenstoffquellen in Graphen umwandeln kann. Aufbauend auf dieser Erkenntnis haben die Forscher 2023 eine Methode entwickelt, die Flash Joule Heating mit Chlor kombiniert. Dabei wird der Gibbs’sche freie Energiegehalt der Oxide aller 17 Seltenen Erden und neun gängiger Oxide in Abfallmagneten untersucht, um die Reaktivität mit Chlor zu bestimmen.
Die Methode zeigt, dass durch die Kombination von Hitze und Chlor die unerwünschten Elemente in der Dampfphase verbleiben, während die Seltenen Erden in oxidierter Form auf einer Kohlenstoffplattform zurückbleiben. Diese können dann gesammelt und wiederverwendet werden. Der Prozess ist nicht nur effizient, sondern auch umweltfreundlicher als herkömmliche Methoden, da er den Energieverbrauch und die Emissionen erheblich reduziert.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist die Möglichkeit, sie auf verschiedene Arten von Elektroschrott anzuwenden, nicht nur auf Magnete. Dies könnte die Abhängigkeit von umweltschädlichen Bergbaumethoden verringern und die Verfügbarkeit von Seltenen Erden erhöhen, die für die Herstellung moderner Technologien unerlässlich sind. Die Forscher hoffen, dass ihre Methode dazu beitragen kann, die steigende Nachfrage nach diesen Materialien zu decken und gleichzeitig die Umweltbelastung zu minimieren.

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