ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Coca-Cola verzeichnet trotz schwacher Nachfrage in den USA und anderen Märkten einen Umsatzanstieg im dritten Quartal. Der Verkauf von Premium-Getränken und Mini-Dosen hat maßgeblich dazu beigetragen. Während wohlhabendere Kunden zu teureren Marken greifen, stehen mittlere und niedrigere Einkommensgruppen unter Druck.

Die Coca-Cola Company hat im dritten Quartal einen Umsatzanstieg verzeichnet, der vor allem auf den Verkauf von Premium-Getränken und Mini-Dosen zurückzuführen ist. Trotz einer verhaltenen Nachfrage in den USA und anderen Märkten konnte das Unternehmen seine Umsätze steigern. In Nordamerika und Europa zeigt sich eine deutliche Kluft zwischen den Konsumenten: Während wohlhabendere Kunden zu teureren Marken wie Smartwater, Topo Chico und Fairlife greifen, stehen mittlere und niedrigere Einkommensgruppen unter finanziellem Druck.
Henrique Braun, der Chief Operating Officer von Coca-Cola, betonte, dass das Unternehmen auf Erschwinglichkeit setzt, indem es die Verpackungsgrößen verkleinert und den Verkauf von Mini-Dosen fördert. Ab dem 1. Januar werden in nordamerikanischen Convenience-Stores erstmals einzelne 7,5-Unzen-Mini-Dosen zum empfohlenen Verkaufspreis von 1,29 US-Dollar angeboten. Braun erklärte, dass das Unternehmen sich an die veränderte Konsumentenlandschaft anpasst.
Im dritten Quartal stieg der organische Umsatz von Coca-Cola um 6 % auf 12,41 Milliarden US-Dollar, was den Erwartungen der Wall Street entsprach. Die weltweiten Verkaufsvolumina stiegen um 1 %, nachdem sie im zweiten Quartal um 1 % gesunken waren. In Nord- und Lateinamerika blieben die Volumina stabil, während sie in Asien um 1 % zurückgingen. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika stiegen die Volumina jedoch um 4 %.
Besonders hervorzuheben ist der Erfolg von Coca-Cola Zero Sugar, dessen Verkaufsvolumen weltweit um 14 % zunahm. Auch die Verkäufe von Diet Coke und Coca-Cola Light stiegen um 2 %. Die Volumina für Wasser, Sportgetränke, Kaffee und Tee erhöhten sich um 3 %, während die Volumina für Milchprodukte und Säfte um 3 % zurückgingen. Der Nettogewinn des Unternehmens stieg um 30 % auf 3,69 Milliarden US-Dollar, und der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 82 Cent, was über den Prognosen der Analysten lag.
Coca-Cola bekräftigte seine Finanzprognose für das Gesamtjahr, die ein organisches Umsatzwachstum von 5 % bis 6 % und ein bereinigtes Gewinnwachstum pro Aktie von 3 % umfasst. Das Unternehmen erwartet, dass die Auswirkungen von Zöllen „handhabbar“ bleiben. Die Aktien von Coca-Cola stiegen am Dienstagmorgen um 3,5 %.
Darüber hinaus gab Coca-Cola bekannt, dass es seine Abfüllbetriebe in Afrika neu strukturiert. Gemeinsam mit Gutsche Family Investments, einem privaten südafrikanischen Unternehmen, wird Coca-Cola eine 75-prozentige Mehrheitsbeteiligung an Coca-Cola Beverages Africa an Coca-Cola HBC AG, einen großen Abfüller mit Sitz in der Schweiz, verkaufen. Der Deal hat einen Wert von 2,55 Milliarden US-Dollar und soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.
Coca-Cola Beverages Africa ist der größte Abfüller auf dem Kontinent und betreibt in 14 Ländern, was 40 % des Produktvolumens von Coca-Cola in Afrika ausmacht. Coca-Cola HBC ist in 29 Ländern in Europa und Afrika tätig, darunter Nigeria und Ägypten. James Quincey, der Vorsitzende und CEO von Coca-Cola, erklärte, dass die Strategie es dem Unternehmen ermöglicht, sich stärker auf Markenaufbau und Innovation zu konzentrieren, während die Abfüller in das Fertigungssystem investieren können.
Quincey betonte, dass die Abfüller durch diese Strategie besser abschneiden und das Unternehmen insgesamt schneller wachsen und profitabler werden kann. Der Konkurrent PepsiCo steht unter Druck eines aktivistischen Investors, Elliott Investment Management, seine Abfüllbetriebe in Nordamerika neu zu strukturieren.

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