MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Forderung nach einer strengeren Regulierung von Internet-Giganten wird in Bayern immer lauter. Im Rahmen der Medientage München diskutieren Experten über die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs zwischen traditionellen Medien und großen Plattformen. Die Einführung einer Digitalabgabe könnte ein erster Schritt sein, um die digitale Landschaft gerechter zu gestalten.

In Bayern wird der Ruf nach einer strengeren Regulierung von Internet-Giganten immer lauter. Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, fordert ein radikales Level-Playing-Field, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen traditionellen Medien und großen Plattformen wie Google und ChatGPT zu schaffen. Diese Forderungen wurden im Rahmen der Medientage München, der größten deutschen Branchenkonferenz, intensiv diskutiert.
Schmiege betont die Notwendigkeit einer stärkeren Haftung und Kontrolle globaler Internet-Plattformen. Er sieht in der Einführung einer Digitalabgabe eine mögliche Lösung, um die Finanzierung und Aufsicht zu verbessern. Diese Abgabe könnte dazu beitragen, rechtswidrige Inhalte auf Plattformen einzudämmen und die digitale Landschaft gerechter zu gestalten.
Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks, kritisiert die aktuellen politischen Rahmenbedingungen. Ihrer Meinung nach haben große Tech-Unternehmen zu viel unregulierten Spielraum, insbesondere in Bereichen wie Fakten, Wissen und Meinungsfreiheit. Sie fordert die Politik auf, Desinformation mit derselben Intensität zu bekämpfen wie Bedrohungen durch Drohnen, da beides die nationale Sicherheit gefährde.
Der Kultur- und Medienstaatsminister Wolfram Weimer bereitet einen Gesetzentwurf für eine Digitalabgabe vor, der im November vorgestellt werden soll. Diese Abgabe könnte bis 2026 umgesetzt werden und soll den technologischen Entwicklungen kritisch gegenüberstehen. Weimer bemängelt den „geistigen Vampirismus“ und „digitalen Kolonialismus“ durch KI-Giganten, sieht sich jedoch mit Gegenwind aus den USA konfrontiert.

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