AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Adobe Commerce und Magento Open Source Plattformen hat zu über 250 Angriffen auf Online-Shops geführt. Die Schwachstelle, bekannt als CVE-2025-54236, ermöglicht es Angreifern, Kundenkonten zu übernehmen. Trotz der Veröffentlichung eines Patches durch Adobe bleiben viele Systeme ungeschützt, was die Dringlichkeit erhöht, die Sicherheitsupdates umgehend zu installieren.

Die jüngste Sicherheitslücke in Adobe Commerce und Magento Open Source Plattformen, bekannt als CVE-2025-54236, hat zu einer Welle von Angriffen auf über 250 Online-Shops geführt. Diese Schwachstelle, die von dem Sicherheitsforscher Blaklis entdeckt wurde, ermöglicht es Angreifern, durch die Ausnutzung von fehlerhafter Eingabevalidierung die Kontrolle über Kundenkonten zu übernehmen. Adobe hat bereits im letzten Monat einen Patch veröffentlicht, doch viele Systeme bleiben weiterhin ungeschützt.
Die Sicherheitsfirma Sansec hat berichtet, dass 62% der Magento-Stores noch immer anfällig für diese Schwachstelle sind. Die Angriffe nutzen die Schwachstelle aus, um PHP-Webshells zu installieren oder PHP-Konfigurationsinformationen zu extrahieren. Die Bedrohung wird durch die Veröffentlichung von Proof-of-Concept-Exploits und technischen Details weiter verschärft, was die Notwendigkeit für schnelle Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
Die Schwachstelle CVE-2025-54236, auch als SessionReaper bekannt, ist die zweite Deserialisierungs-Schwachstelle, die Adobe Commerce und Magento in den letzten Jahren betrifft. Bereits im Juli 2024 wurde eine ähnliche Schwachstelle namens CosmicSting (CVE-2024-34102) entdeckt, die ebenfalls weitreichend ausgenutzt wurde. Diese Vorfälle verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch Sicherheitslücken in E-Commerce-Plattformen und die Notwendigkeit, Sicherheitsupdates zeitnah zu implementieren.
Die Angriffe stammen von verschiedenen IP-Adressen und nutzen die Schwachstelle, um bösartige PHP-Skripte hochzuladen. Sansec betont, dass diese Angriffe über den Endpunkt ‘/customer/address_file/upload’ erfolgen, der als gefälschte Sitzung getarnt wird. Die Sicherheitsfirma Searchlight Cyber hat eine detaillierte technische Analyse der Schwachstelle veröffentlicht, die sie als verschachtelte Deserialisierungs-Schwachstelle beschreibt, die Remote-Code-Ausführung ermöglicht.
Die anhaltende Bedrohung durch solche Sicherheitslücken zeigt die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken und sicherzustellen, dass alle Systeme auf dem neuesten Stand sind. Die schnelle Implementierung von Sicherheitsupdates und die Überwachung von Systemen auf ungewöhnliche Aktivitäten sind entscheidend, um das Risiko von Angriffen zu minimieren und die Integrität von Kundendaten zu schützen.

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