ENERHODAR / LONDON (IT BOLTWISE) – Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja, das seit März 2022 unter russischer Besatzung steht, hat nach einem Monat ohne externe Stromversorgung wieder Anschluss an das Stromnetz. Eine der beiden beschädigten Leitungen wurde erfolgreich repariert, während die Arbeiten an der zweiten Leitung noch andauern.

Das Atomkraftwerk Saporischschja, das größte seiner Art in Europa, steht seit März 2022 unter russischer Kontrolle. Die Anlage, die über sechs Reaktorblöcke mit einer Gesamtleistung von 6.000 Megawatt verfügt, ist derzeit abgeschaltet, benötigt jedoch weiterhin externe Stromversorgung für die Kühlung der Reaktoren. Diese Versorgung wurde durch wiederholte Beschädigungen der Stromleitungen unterbrochen, was zu einem einmonatigen Blackout führte.
Die ukrainische Energieministerin Switlana Hryntschuk bestätigte im staatlichen Fernsehen, dass eine der beiden Hauptleitungen, eine 750-Kilowatt-Leitung, erfolgreich repariert wurde. Die zweite Leitung, die eine Kapazität von 330 Kilowatt hat, wird derzeit noch instand gesetzt. Hryntschuk warf der russischen Seite vor, die Stromleitungen systematisch zu beschießen, um die Verbindung zum ukrainischen Stromnetz zu unterbrechen.
Auf russischer Seite bestätigte Wladimir Rogow, ein Sprecher der Besatzungsverwaltung, die Reparaturarbeiten. Er erklärte, dass unter Vermittlung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine lokale Waffenruhe vereinbart wurde, um die Reparaturen zu ermöglichen. Die IAEA bestätigte ebenfalls die Wiederherstellung der ersten Stromleitung auf der Plattform X.
Die Bedeutung der Stromversorgung für das AKW Saporischschja kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ohne externe Stromversorgung müssen Dieselgeneratoren einspringen, um die Kühlung der Reaktoren sicherzustellen, was jedoch keine langfristige Lösung darstellt. Die Wiederherstellung der Stromleitungen ist daher ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Situation vor Ort.

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