LONDON (IT BOLTWISE) – Sika zeigt trotz Herausforderungen in der Bauindustrie eine robuste Leistung und setzt auf strategische Maßnahmen zur Steigerung von Wachstum und Profitabilität. Das Unternehmen plant Investitionen in Höhe von CHF 120 bis 150 Millionen, um jährliche Einsparungen von CHF 150 bis 200 Millionen zu erzielen. Diese Maßnahmen sollen die Marktposition stärken und die digitale Transformation vorantreiben.
Die Sika AG, ein führendes Unternehmen in der Bauchemie, hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 trotz eines schwierigen Marktumfelds eine Umsatzsteigerung von 1,1 % in Lokalwährungen erzielt. Dies gelang trotz eines zweistelligen Rückgangs im chinesischen Baugeschäft, das von einem deflationären Marktumfeld geprägt ist. Der schwache US-Dollar führte zu einem negativen Fremdwährungseffekt von 4,9 %, was den Umsatz in Schweizer Franken auf CHF 8,58 Milliarden reduzierte.
Die Materialmarge von Sika stieg auf 55,0 %, während die EBITDA-Marge leicht auf 19,2 % anstieg. Diese Entwicklung ist auf sinkende Inputkosten und starke Synergien aus der Integration von MBCC zurückzuführen. Trotz eines Rückgangs des Betriebsgewinns vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) auf CHF 1,64 Milliarden bleibt Sika optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung.
Um das Wachstum weiter zu fördern, hat Sika fünf Akquisitionen getätigt und sieben neue Fabriken eröffnet. Diese Investitionen zielen darauf ab, die globale Marktposition zu stärken und die Marktdurchdringung zu erhöhen. Besonders in der Region EMEA konnte Sika von einer leichten Erholung der Baumärkte profitieren, während in der Region Americas die US-Handelspolitik das Wachstum bremste.
In China setzt Sika auf ihre Kernkompetenzen in der digitalen Exzellenz und im Bereich Elektrofahrzeuge, um langfristige Chancen zu nutzen. Das Investitions- und Effizienzprogramm „Fast Forward“ soll die digitale Transformation beschleunigen und zusätzlichen Mehrwert für Kunden schaffen. Sika plant, bis 2025 einmalige Kosten von CHF 80 bis 100 Millionen zu tragen, um strukturelle Anpassungen in schwachen Märkten wie China vorzunehmen.
Für das Jahr 2025 erwartet Sika eine leichte Umsatzsteigerung in Lokalwährungen und eine EBITDA-Marge von circa 19 % nach Einmalkosten. Mittelfristig bestätigt das Unternehmen seine Strategieziele mit einer EBITDA-Marge von 20 % bis 23 % bis 2028. Die Umsatzprognose wurde auf 3 % bis 6 % in Lokalwährungen gesenkt, um die geänderten Annahmen zum Marktwachstum widerzuspiegeln.
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