LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der FDA, GSKs Blutkrebsmedikament Blenrep nur eingeschränkt zuzulassen, hat zu einem deutlichen Rückgang der Aktien des Unternehmens geführt. Blenrep, das ursprünglich 2020 eine beschleunigte Zulassung erhielt, scheiterte in einer Bestätigungsstudie und wurde 2022 vom Markt genommen. Die neue Zulassung umfasst nun nur noch Patienten, die bereits mindestens drei andere Therapien durchlaufen haben.
Die Aktien von GSK erlebten einen deutlichen Rückgang, nachdem die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) dem Blutkrebsmedikament Blenrep eine engere Zulassung erteilte als erwartet. Ursprünglich hatte GSK gehofft, Blenrep als Zweitlinientherapie für Patienten mit multiplem Myelom zu positionieren, die nur eine vorherige Behandlung durchlaufen haben. Die FDA genehmigte jedoch nur die Anwendung in Kombinationen für Patienten, die bereits mindestens drei andere Therapien hinter sich haben.
Blenrep wurde 2020 im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens zugelassen, musste jedoch 2022 vom Markt genommen werden, nachdem es in einer entscheidenden Studie nicht die gewünschten Ergebnisse erzielte. Die jüngste Entscheidung der FDA basiert auf den Ergebnissen der DREAMM-7-Studie, in der Blenrep im Vergleich zu Johnson & Johnsons Darzalex eine signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebensrate und der progressionsfreien Überlebenszeit zeigte. Dennoch äußerten FDA-Berater Bedenken hinsichtlich der Augen-Nebenwirkungen von Blenrep, die von Hornhautgeschwüren bis hin zu schwerem Sehverlust reichen können.
Trotz der Einschränkungen bezeichnete Tony Wood, Chief Scientific Officer von GSK, die Zulassung als bedeutenden Meilenstein. Er betonte die dringende Notwendigkeit neuer Therapien, da fast alle Patienten mit multiplem Myelom Rückfälle erleiden und eine erneute Behandlung mit denselben Wirkmechanismen oft zu suboptimalen Ergebnissen führt. Blenrep ist das einzige Medikament seiner Klasse, das in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen, einschließlich Gemeinschaftszentren, verabreicht werden kann, wo 70 % der Patienten behandelt werden.
Die Entscheidung der FDA hat auch Auswirkungen auf den Wettbewerb im Bereich der Blutkrebsbehandlungen. Johnson & Johnsons Darzalex bleibt ein starker Konkurrent, und die Einschränkungen für Blenrep könnten GSKs Position auf dem Markt schwächen. Analysten beobachten die Entwicklungen genau, da die Nachfrage nach effektiven Behandlungen für multiples Myelom weiterhin hoch ist. Die Zukunft von Blenrep hängt nun von weiteren Studien und der Fähigkeit von GSK ab, die Sicherheitsbedenken zu adressieren und das Vertrauen der medizinischen Gemeinschaft zurückzugewinnen.
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