LONDON (IT BOLTWISE) – Das KI-Startup Synthesia hat ein Übernahmeangebot von Adobe in Höhe von drei Milliarden Dollar abgelehnt. Das Unternehmen, bekannt für seine hyperrealistischen Video-Avatare, zieht das Interesse großer Tech-Konzerne auf sich und setzt neue Maßstäbe in der Videoproduktion.
Das Londoner KI-Startup Synthesia hat mit seiner Technologie zur Erstellung hyperrealistischer Video-Avatare die Aufmerksamkeit der Tech-Welt auf sich gezogen. Trotz eines Übernahmeangebots von Adobe in Höhe von drei Milliarden Dollar entschied sich das Unternehmen, unabhängig zu bleiben. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial der von Synthesia entwickelten Technologie, die es ermöglicht, Videos ohne den Einsatz von Kameras oder Mikrofonen zu erstellen.
Gegründet im Jahr 2017 von vier KI-Wissenschaftlern, darunter der Münchner Informatikprofessor Matthias Nießner, hat Synthesia schnell an Bedeutung gewonnen. Die Technologie des Unternehmens basiert auf der Nutzung von Künstlicher Intelligenz, um Gesichter und Stimmen zu animieren und in verschiedenen Sprachen darzustellen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist ein Video, in dem der ehemalige Fußballspieler David Beckham in neun verschiedenen Sprachen über Malaria aufklärt.
Die Marktbedeutung von Synthesia zeigt sich auch in der Beteiligung namhafter Investoren wie Mark Cuban, Accel und NVIDIA. Bei einer Finanzierungsrunde Anfang 2025 wurde das Unternehmen mit 2,1 Milliarden Dollar bewertet. Die Technologie von Synthesia wird bereits von mehr als 60 Prozent der Fortune-100-Unternehmen genutzt, was die breite Akzeptanz und den Einfluss der KI-Avatare im Unternehmensumfeld verdeutlicht.
Allerdings birgt die Technologie auch Risiken. Deep-Fake-Videos, die mit ähnlichen Technologien erstellt werden, können für Propaganda oder Fake-News missbraucht werden. Synthesia hat Maßnahmen ergriffen, um den Missbrauch seiner Software zu verhindern, und betont, dass zehn Prozent der Mitarbeiter sich mit den ethischen und sicherheitstechnischen Aspekten der KI beschäftigen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, den verantwortungsvollen Einsatz dieser mächtigen Technologie sicherzustellen.
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