WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der US-Armee, ihr Militärisches Equidenprogramm drastisch zu reduzieren, markiert das Ende einer Ära, in der Pferde, Maultiere und Esel eine symbolische Rolle in militärischen Zeremonien spielten.

Die US-Armee hat angekündigt, ihr Militärisches Equidenprogramm erheblich zu verkleinern. Von den 236 Pferden, Eseln und Maultieren, die hauptsächlich in zeremoniellen Prozessionen eingesetzt werden, sollen 141 zur Adoption freigegeben werden. Diese Entscheidung spiegelt eine Verschiebung in der militärischen Tradition wider, die seit Jahrzehnten besteht.
Obwohl Pferde seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr in Kampfhandlungen eingesetzt werden, haben sie in der militärischen Kultur der USA eine bedeutende Rolle gespielt. Ihre Präsenz bei Paraden, Ehrenwachen und Beerdigungen symbolisiert eine Verbindung zur militärischen Geschichte und Tradition. Die Pferde sind mehr als nur Tiere; sie sind ein lebendiger Teil des Erbes der Armee.
Die Entscheidung, das Programm zu reduzieren, soll der Armee jährlich etwa zwei Millionen Dollar einsparen. Angesichts eines Budgets von über 185 Milliarden Dollar mag dies gering erscheinen, doch es zeigt den Druck, unter dem das Militär steht, seine Ressourcen effizient zu nutzen. Dennoch werden einige Pferde weiterhin in Arlington und auf der Joint Base San Antonio für zeremonielle Zwecke eingesetzt.
Die Bedeutung der Pferde in militärischen Zeremonien ist unbestritten. Bei Beerdigungen auf dem Arlington National Cemetery ziehen sie den Sarg eines gefallenen Soldaten, was eine eindrucksvolle und bewegende Ehrung darstellt. Diese Tradition wird fortgesetzt, auch wenn das Programm verkleinert wird.
Historisch gesehen waren Pferde ein wesentlicher Bestandteil der militärischen Strategie. Die letzte bekannte Kavallerieattacke der US-Armee fand 1942 während der Schlacht von Bataan statt. Seitdem haben sich die militärischen Anforderungen verändert, aber die symbolische Bedeutung der Pferde bleibt bestehen.
Die Entscheidung, das Equidenprogramm zu verkleinern, wirft Fragen über die Zukunft der militärischen Traditionen auf. Während technologische Fortschritte die Kriegsführung verändert haben, bleibt die Frage, wie Traditionen in einer sich schnell verändernden Welt bewahrt werden können.
Insgesamt spiegelt diese Entscheidung einen Wandel in der militärischen Kultur wider, der sowohl ökonomische als auch kulturelle Aspekte berücksichtigt. Die Pferde, die zur Adoption freigegeben werden, sollen mit Mitgefühl behandelt werden, was die anhaltende Wertschätzung für ihre Dienste unterstreicht.

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