NENTERSHAUSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer AE Group hat angekündigt, sein Werk in Nentershausen zu schließen, was den Verlust von 134 Arbeitsplätzen bedeutet. Auch der Hauptstandort in Thüringen wird bis Ende 2025 aufgegeben, wodurch weitere 549 Mitarbeiter betroffen sind. Die Suche nach Investoren blieb erfolglos, was die schwierige Lage der Autobranche verdeutlicht.

Der Automobilzulieferer AE Group steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die zur Schließung mehrerer Werke führt. In Nentershausen, einem Standort in Osthessen, werden bis zum Jahresende 134 Arbeitsplätze abgebaut. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenderen Plans, der auch die Schließung des Hauptwerks in Gerstungen, Thüringen, bis Ende 2025 umfasst, was weitere 549 Mitarbeiter betrifft.
Die AE Group, bekannt für die Produktion von Aluminium-Druckgussteilen für Karosserien und Getriebe, hatte im vergangenen Jahr Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Trotz anfänglicher Zuversicht des Vorstandsvorsitzenden Christian Kleinjung, das Unternehmen durch das Verfahren zu sanieren, blieb die weltweite Suche nach Investoren erfolglos. Die hohen Energie- und Bürokratiekosten wurden als Hauptgründe für die wirtschaftliche Schieflage genannt.
Bereits im März musste das Werk in Lübeck geschlossen werden, und auch der Betrieb in Polen wurde eingestellt. Diese Entwicklungen zeigen die Herausforderungen, mit denen die Automobilzulieferindustrie derzeit konfrontiert ist. Die Insolvenzverwalterin Romy Metzger betonte, dass die gescheiterte Investorensuche nicht auf den technischen Stand der AE Group oder die Qualität der Mitarbeiter zurückzuführen sei, sondern vielmehr auf die schwierige Lage der Autobranche insgesamt.
Für die betroffenen Mitarbeiter wird eine Transfergesellschaft eingerichtet, die ihnen bis zu sechs Monate lang Lohn und Unterstützung bei der Jobsuche bietet. Schulungen und Weiterbildungen sind ebenfalls Teil des Sozialplans, der zwischen der Insolvenzverwalterin, dem Management, dem Betriebsrat und der IG Metall abgestimmt wurde. Diese Maßnahmen sollen den Übergang für die Mitarbeiter erleichtern, die sich nun in einem herausfordernden Arbeitsmarkt neu orientieren müssen.

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