KAIRO / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem diplomatischen Schachzug hat Ägypten die Aktivisten, die einen Protestmarsch in Richtung des Grenzübergangs Rafah zum Gazastreifen planen, dazu aufgefordert, offizielle Genehmigungen einzuholen.
Ägypten hat kürzlich eine neue Regelung eingeführt, die von Aktivisten verlangt, formelle Genehmigungen für Protestmärsche zum Grenzübergang Rafah zu beantragen. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen, die Sicherheit in der Region zu gewährleisten, insbesondere angesichts der anhaltenden Spannungen im Gazastreifen. Die Genehmigungen müssen über ägyptische Botschaften im Ausland oder direkt beim ägyptischen Außenministerium beantragt werden.
Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem mehr als 100 Aktivisten, darunter Staatsbürger aus Frankreich, Algerien, Marokko und Libyen, bei ihrer Ankunft in Ägypten verhaftet wurden. Die ägyptischen Behörden betonen, dass die Regelung nicht darauf abzielt, die internationale Solidarität mit den Palästinensern zu unterdrücken, sondern vielmehr die Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat Ägypten aufgefordert, die Aktivitäten der Aktivisten zu unterbinden, um die Sicherheit der israelischen Truppen im Gazastreifen nicht zu gefährden. Der Grenzübergang Rafah bleibt ein kritischer Punkt, da die israelische Armee die Kontrolle über die Gaza-Seite innehat.
Die geplanten Proteste zielen darauf ab, auf die humanitäre Lage im Gazastreifen aufmerksam zu machen und gegen die israelischen Maßnahmen zu protestieren. Etwa hundert Aktivisten aus Tunesien haben kürzlich die Grenze zu Libyen überquert, um nach Ägypten zu gelangen. Ihr Ziel ist es, von Al-Arisch zum Grenzübergang Rafah zu marschieren und dort mehrere Tage zu demonstrieren.
Die ägyptische Regierung steht vor der Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen der Unterstützung für die palästinensische Sache und der Aufrechterhaltung der regionalen Sicherheit zu wahren. Diese Situation spiegelt die komplexen geopolitischen Spannungen wider, die den Nahen Osten seit Jahrzehnten prägen.
Die Forderung nach Genehmigungen könnte als Versuch gesehen werden, die Bewegungen der Aktivisten zu kontrollieren und gleichzeitig die diplomatischen Beziehungen zu Israel nicht zu gefährden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die Dynamik der Proteste und die internationale Wahrnehmung Ägyptens auswirken werden.

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