MONTREAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Bei Air Canada haben die Flugbegleiter einen im August ausgehandelten Tarifvertrag mit überwältigender Mehrheit abgelehnt. Die Ablehnung des Vertrags, der eine Lohnerhöhung von 12 Prozent im ersten Jahr vorsah, zwingt die Parteien nun in ein Mediationsverfahren. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf den Betrieb der Fluggesellschaft haben.

Die jüngste Entwicklung im Tarifkonflikt bei Air Canada zeigt die Spannungen zwischen der Fluggesellschaft und ihren Flugbegleitern. Mit einer Ablehnungsquote von 99 Prozent haben die rund 10.000 Flugbegleiter den im August ausgehandelten Tarifvertrag zurückgewiesen. Diese Entscheidung zwingt sowohl die Arbeitgeberseite als auch die Gewerkschaft in ein Mediationsverfahren, das möglicherweise in eine Schlichtung münden könnte.
Der abgelehnte Vertrag sah eine Lohnerhöhung von 12 Prozent im ersten Jahr sowie die Einführung einer Boarding Pay vor. Doch die Canadian Union of Public Employees (CUPE), die die Kabinenbesatzungen vertritt, kritisierte die Vereinbarung als unzureichend. Trotz der angebotenen Steigerungen sei das Lohnniveau nicht ausreichend, um die Auswirkungen der hohen Inflation nach der Pandemie zu kompensieren.
Air Canada, mit Sitz in Montréal, zeigte sich wenig überrascht von der Ablehnung und erklärte, dass beide Seiten mit einem „Nein“ gerechnet hätten. Wichtig sei jedoch, dass während des Mediations- und gegebenenfalls Schlichtungsverfahrens keine weiteren Arbeitsniederlegungen erfolgen werden, um den Betrieb stabil zu halten.
Die Fluggesellschaft, die täglich rund 130.000 Passagiere auf 700 Flügen befördert, ist der größte Anbieter im US-Transborder-Markt mit knapp 200 täglichen Verbindungen. Der Streik im August hatte bereits 500.000 Kunden betroffen und das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Airline auf eine harte Probe gestellt.
Die Ablehnung des Tarifvertrags durch die Flugbegleiter von Air Canada könnte weitreichende Folgen für die Branche haben. Experten warnen, dass der Konflikt das Potenzial hat, die Betriebsabläufe der Airline erheblich zu stören, insbesondere wenn es zu weiteren Streiks kommt. Die Mediation bietet jedoch eine Chance, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden und den Betrieb ohne weitere Unterbrechungen fortzusetzen.

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