BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Deutschland hat erstmals den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Alkohol und Zigaretten und dem Risiko von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen aufgezeigt.
Eine umfassende Untersuchung aus Deutschland hat erstmals den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Alkohol und Zigaretten und dem Risiko von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen aufgezeigt. Die Forscher analysierten über zwei Dutzend Studien, die regelmäßige Trinker und Raucher mit Abstinenzlern verglichen. Bereits der Konsum von 100 Zigaretten im Laufe eines Lebens – was einer Zigarette pro Woche über zwei Jahre entspricht – war mit einem um 59 Prozent erhöhten Risiko im Vergleich zu Nichtrauchern verbunden. Täglicher Alkoholkonsum erhöhte das Risiko, an früh einsetzendem Darmkrebs zu erkranken, um 39 Prozent, selbst bei nur einem oder zwei Getränken pro Tag.
Die Studie zeigt, dass der Konsum von Alkohol und Zigaretten nur ein Teil des Problems ist. Auch Faktoren wie Ernährung, Bewegungsmangel und Fettleibigkeit spielen eine Rolle. Die Forscher betonen, dass Alkohol und Rauchen signifikante Risikofaktoren für früh einsetzenden Darmkrebs sind und in der Prävention berücksichtigt werden sollten. Die American Cancer Society schätzt, dass in diesem Jahr über 154.000 Amerikaner an Darmkrebs erkranken werden, darunter etwa 20.000 unter 50 Jahren.
Obwohl die Zahl der Raucher und Trinker unter Millennials und der Generation Z rückläufig ist, steigen die Darmkrebsraten in diesen Altersgruppen. Seit den 1960er Jahren sind die Raucherquoten in den USA bei Erwachsenen um 73 Prozent und bei Kindern und Jugendlichen um 86 Prozent gesunken. Auch der Alkoholkonsum ist bei jüngeren Generationen rückläufig, obwohl das Binge-Drinking bei jungen Frauen der Generation Z zunimmt.
Die neue Studie, veröffentlicht im Journal Clinical Colorectal Cancer, untersuchte 12 Studien zum Alkoholkonsum und 13 zum Rauchen. Insgesamt fanden die Forscher heraus, dass täglicher Alkoholkonsum das Risiko für früh einsetzenden Darmkrebs um 39 Prozent erhöhte. Besonders stark war der Zusammenhang bei Menschen mit einer Vorgeschichte von Alkoholabhängigkeit, die ein um 90 Prozent höheres Risiko hatten, an Darmkrebs zu erkranken.
Die Forscher fanden auch heraus, dass das Risiko für Darmkrebs um 2,3 Prozent für jede 10 Gramm pro Deziliter reinen Alkohols, der täglich konsumiert wird, steigt. Dies entspricht einem Standardgetränk pro Tag. Der Konsum von Alkohol führt zur Bildung des toxischen Chemikalie Acetaldehyd, das Entzündungen im Darm verursacht und die DNA schädigt, was zu unkontrolliertem Zellwachstum führt.
Die Untersuchung der Auswirkungen des Rauchens ergab, dass regelmäßige Raucher ein um 39 Prozent erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. “Ever smokers”, also Menschen, die mindestens 100 Zigaretten in ihrem Leben geraucht haben, hatten ein um 59 Prozent erhöhtes Risiko im Vergleich zu Nichtrauchern. Aktuelle Raucher hatten ein um 43 Prozent höheres Risiko, einen Rektaltumor zu entwickeln.
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