SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon plant eine bedeutende Umstrukturierung seiner Arbeitsweise, indem es verstärkt auf Künstliche Intelligenz setzt. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die Belegschaft und die Umwelt haben.
Amazon, einer der größten privaten Arbeitgeber in den USA, plant eine umfassende Umstellung seiner Arbeitsprozesse durch den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Wie aus Branchenberichten hervorgeht, hat CEO Andy Jassy in einem Memo an die Mitarbeiter angekündigt, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren vermehrt auf generative KI setzen wird. Dies könnte zu einer Reduzierung der Belegschaft führen, da digitale Agenten zunehmend Aufgaben übernehmen, die bisher von Menschen erledigt wurden.
Diese digitalen Agenten sind in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben zu übernehmen, von der Beantwortung von Kundenanfragen bis hin zur Empfehlung von Kleidungsgrößen basierend auf früheren Bestellungen. Jassy betonte, dass diese Technologie es Amazon ermöglichen wird, sich auf strategisches Denken und die Verbesserung der Kundenerfahrung zu konzentrieren, anstatt auf routinemäßige Arbeiten.
Die Ankündigung hat jedoch nicht nur positive Reaktionen hervorgerufen. Einige Mitarbeiter befürchten, dass die zunehmende Automatisierung zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen könnte. Insbesondere Software-Ingenieure bei Amazon berichten von einem Arbeitsumfeld, das zunehmend routinemäßiger und weniger durchdacht erscheint, während das Arbeitstempo steigt.
Ein weiterer Aspekt, der Bedenken hervorruft, ist der ökologische Fußabdruck der für die KI benötigten Rechenzentren. Diese verbrauchen enorme Mengen an Energie und tragen zur Umweltverschmutzung bei. In Regionen wie Virginia und Oregon, wo Amazon große Datenzentren betreibt, haben Anwohner bereits Bedenken hinsichtlich des hohen Stromverbrauchs und der Wasserknappheit geäußert.
Amazon hat zwar Maßnahmen zur Reduzierung seiner Umweltbelastung ergriffen, wie die Einführung von Elektro-Lieferwagen und das Versprechen, Plastikluftkissen in Verpackungen bis Ende des Jahres abzuschaffen, doch bleibt der ökologische Fußabdruck des Unternehmens erheblich. Im Jahr 2021 stieß Amazon über 71 Millionen Tonnen Kohlenstoff aus.
Experten raten Verbrauchern, Unternehmen zu unterstützen, die erneuerbare Energien nutzen und sicherere Arbeitspraktiken fördern. Auch kleine Maßnahmen wie die Verwendung wiederverwendbarer Einkaufstaschen und das Ausschalten ungenutzter Geräte können helfen, den Energiebedarf von Rechenzentren zu senken.
Jassy schloss sein Memo mit der Ankündigung, dass Amazon erheblich in KI investiert und dass viele dieser digitalen Agenten noch entwickelt werden müssen, aber zweifellos schnell kommen werden.
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