SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Amazon hat im ersten Quartal 2025 die Erwartungen der Analysten übertroffen, doch die Zukunftsaussichten des Unternehmens sind von Unsicherheiten geprägt. Trotz eines beeindruckenden Gewinns je Aktie und eines Umsatzanstiegs reagierte der Markt verhalten auf die Prognosen des Online-Giganten.
Amazon hat im ersten Quartal 2025 die Erwartungen der Analysten übertroffen und einen Gewinn je Aktie von 1,59 US-Dollar erzielt, während der Umsatz auf 155,7 Milliarden US-Dollar stieg. Diese Zahlen übertrafen die Prognosen deutlich, doch die Reaktion der Börse war verhalten. Der Grund liegt in den unsicheren Zukunftsaussichten, die durch die aktuelle US-Zollpolitik unter der Führung von Donald Trump und die damit verbundenen Herausforderungen in den Lieferketten beeinflusst werden.
Amazon-CEO Andy Jassy äußerte in einer Analystenkonferenz Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der neuen Zollpolitik auf die Preise und die Stabilität der Lieferketten. Diese Unsicherheiten könnten zu einem erneuten Kollaps des Just-in-time-Systems führen, wie es bereits während der Corona-Pandemie der Fall war. Besonders kleinere Händler, die auf Amazons Logistikdienstleistungen angewiesen sind, könnten empfindlich getroffen werden.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Entwicklung der Cloud-Sparte AWS, die als Hoffnungsträger des Unternehmens gilt. Obwohl die Umsätze um 17 % gestiegen sind, blieb das Wachstum hinter den Erwartungen zurück. In einem Umfeld, in dem Microsoft mit Azure zunehmend Marktanteile gewinnt, wird es für Amazon schwieriger, Investoren mit reinem Wachstum zu überzeugen.
Die Prognose für das laufende Quartal enttäuschte die Analysten ebenfalls. Amazon rechnet mit einem operativen Ergebnis zwischen 13 und 17,5 Milliarden US-Dollar, was deutlich unter den Erwartungen liegt. Finanzchef Brian Olsavsky betonte, dass das Unternehmen alles tue, um die Preise für Endkunden niedrig zu halten, was jedoch ein Balanceakt zwischen Kundenfreundlichkeit und Marge darstellt.
Die Unsicherheiten in der US-Währungspolitik und die Möglichkeit einer konjunkturellen Abkühlung tragen ebenfalls zur Skepsis der Investoren bei. Trotz der starken aktuellen Zahlen bleibt die Frage, ob Amazon in der Lage sein wird, unter den gegebenen globalen Handelsunsicherheiten und der aggressiven Konkurrenz weiterhin zuverlässig zu wachsen.
Die Herausforderungen, vor denen Amazon steht, sind komplex und vielschichtig. Die Kombination aus potenziellen Hamsterkäufen, Handelsrisiken und einer schwächelnden Cloud-Sparte stellt das Unternehmen vor strukturelle Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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