MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – AMD hat mit der Gorgon Point-Serie eine neue Generation von Prozessoren vorgestellt, die sich auf inkrementelle Verbesserungen konzentriert, anstatt auf revolutionäre Neuerungen zu setzen.

AMD hat kürzlich die Gorgon Point-Serie vorgestellt, die als Weiterentwicklung der bestehenden Ryzen AI-Prozessoren gilt. Im Gegensatz zu den zuvor spekulierten Medusa- oder Ryzen AI MAX-Serien, die bedeutende architektonische Neuerungen versprachen, bleibt Gorgon Point bei den bewährten Zen 5- und Zen 5c-Kerndesigns. Die integrierte Grafik basiert weiterhin auf RDNA 3.5, was einen Verzicht auf den Sprung zu Zen 6 oder RDNA 4 bedeutet. Diese Entscheidung könnte auf die Anforderungen der Laptop-Hersteller zurückzuführen sein, die jährlich aktualisierte Modellnummern verlangen.
Die Gorgon Point-Serie legt den Fokus auf inkrementelle Verbesserungen. Dazu gehören leichte Erhöhungen der CPU-Taktraten, verbesserte Yields und eine optimierte Leistung der Neural Processing Unit (NPU). Die Flaggschiff-Variante, die vermutlich als HX 470 bezeichnet wird, bietet eine KI-Leistung von bis zu 55 TOPS. Dies entspricht dem KI-Durchsatz der bestehenden HX 375-Variante, die im aktuellen Lineup zu finden ist.
Die über JNtechreview geleakten Leistungsdaten deuten darauf hin, dass bei Single-Thread-CPU-Aufgaben nur minimale Steigerungen zu erwarten sind, während bei Multi-Thread-Workloads bescheidene Verbesserungen beobachtet werden können. Als Basis für den Leistungsvergleich dient das Modell AI 300 mit einer Leistungsaufnahme von 15 Watt. Spezifische Benchmark-Details wurden jedoch nicht bekannt gegeben.
AMD hat den Gorgon Point zwar nicht offiziell in die Ryzen AI 400 Serie eingeordnet, aber alles deutet darauf hin, dass dies wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass die Laptop-Hersteller jedes Jahr aktualisierte Modellnummern verlangen. Nebenbei bestätigte AMD in einer Frage- und Antwortrunde auf der LG-Veranstaltung, dass es derzeit keine Pläne gibt, RDNA 4-basierte diskrete GPUs in Laptop-Konfigurationen einzuführen.
Die Entscheidung, bei den bestehenden Technologien zu bleiben, könnte auf die Stabilität und Zuverlässigkeit der aktuellen Architektur zurückzuführen sein. Zen 5 und RDNA 3.5 haben sich als leistungsstarke und effiziente Lösungen erwiesen, die den Anforderungen der meisten Nutzer gerecht werden. Die Optimierung der NPU-Leistung könnte zudem für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz von Vorteil sein, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Insgesamt scheint AMD mit der Gorgon Point-Serie einen konservativen Ansatz zu verfolgen, der auf bewährte Technologien setzt und gleichzeitig kleinere Verbesserungen bietet. Dies könnte für Nutzer interessant sein, die auf der Suche nach stabilen und zuverlässigen Lösungen sind, ohne auf die neuesten technologischen Durchbrüche angewiesen zu sein.

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