WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die militärische Stärke der USA steht auf dem Prüfstand. Historische Beispiele zeigen, wie schnell eine einst überlegene Streitkraft ihre Effektivität verlieren kann.
Die militärische Stärke der USA, einst als unantastbar angesehen, steht vor einer kritischen Prüfung. Historische Beispiele zeigen, dass selbst die mächtigsten Armeen schnell an Effektivität verlieren können. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die US-Armee nach dem Bürgerkrieg, die innerhalb weniger Monate nach ihrem Höhepunkt demobilisiert wurde und ihre Expertise verlor.
Ein wesentlicher Faktor für den Verlust der militärischen Effektivität ist der unerwartete Aufstieg rivalisierender Mächte. So hat die Marine der Volksbefreiungsarmee Chinas in nur einem Jahrzehnt die einst unübertroffene US-Marine überholt. Während Peking seine Seemacht ausbaute, blieb Washington auf den Weltmeeren träge.
Ein weiteres Problem ist die Gewohnheit, gegen schwächere Gegner zu kämpfen. Die USA haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche “kleine Kriege” geführt, die oft keine klaren Siege brachten. Diese Konflikte führten zu einer Selbstüberschätzung, die im Irakkrieg von 2003 schmerzhaft widerlegt wurde.
Die Versuchung, auf vergangenen militärischen Erfolgen zu ruhen, ist ebenfalls gefährlich. Nach dem Sieg über Saddam Hussein in den 1990er Jahren sahen sich die USA als unbesiegbare Kriegsführer. Doch die Realität des Irakkriegs zeigte die Grenzen dieser Überzeugung auf.
Ein weiterer Aspekt ist die innenpolitische Agenda, die die Streitkräfte aushöhlt. Die Einführung sozialer Veränderungen, die als “woke” bezeichnet werden, hat die Rekrutierung erschwert und die Effektivität der Truppen beeinträchtigt. Die Trump-Administration hat versucht, diesen Trend zu stoppen, doch die Auswirkungen sind noch spürbar.
Die Verantwortung für diesen Niedergang liegt sowohl bei der militärischen als auch bei der zivilen Führung. Während die militärische Führung für die ersten drei Ursachen verantwortlich gemacht werden kann, liegt die Verantwortung für die innenpolitische Aushöhlung bei den zivilen Entscheidungsträgern. Diese politische Fehlleistung schwächt den Kampfeswillen der Soldaten und führt zu einem schnellen Niedergang.
Die Frage bleibt, ob die politischen und militärischen Führer der USA den Willen und die Kompetenz haben, den Kurs zu korrigieren. Vielleicht wird dies erst im nächsten Krieg deutlich, wenn es zu spät ist. Dann könnte das US-Militär, einst der Neid der Welt, als Beispiel für einen tragischen Niedergang in die Geschichte eingehen.

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