AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zahl der Masernfälle in Texas hat einen besorgniserregenden Anstieg erfahren, wie die texanische Gesundheitsbehörde berichtet. Die jüngste Zunahme um sechs Fälle bringt die Gesamtzahl auf 728, was die Dringlichkeit verstärkter Gesundheitsmaßnahmen unterstreicht.
Die texanische Gesundheitsbehörde hat am Freitag einen Anstieg der Masernfälle auf 728 gemeldet, was einem Zuwachs von sechs Fällen seit dem letzten Update am Dienstag entspricht. Besonders betroffen ist Gaines County, das Epizentrum des Ausbruchs im Bundesstaat, wo die Zahl der Infektionen um zwei auf insgesamt 408 gestiegen ist. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends in den USA, wo die Zahl der Masernfälle erstmals seit fünf Jahren die Marke von 1.000 überschritten hat. Die U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichteten am Freitag von 1.046 bestätigten Fällen in 31 Regionen, wobei 96 % der Betroffenen ungeimpft oder mit unbekanntem Impfstatus waren. Die CDC-Zahlen berücksichtigen jedoch nicht die neuesten Daten aus Texas. Masern sind eine hoch ansteckende Infektion, die zu schweren Komplikationen wie Lungenentzündung und Enzephalitis führen kann und im schlimmsten Fall tödlich verläuft. Wissenschaftler warnen, dass die USA an einem Wendepunkt stehen könnten, an dem Masern wieder endemisch werden könnten, nachdem sie im Jahr 2000 landesweit als ausgerottet galten. Die Gesundheitsbehörden fordern daher eine dringende Unterstützung für die hochwirksamen Impfstoffe, die laut CDC nach zwei Dosen eine Wirksamkeit von 97 % aufweisen. Der Ausbruch in Texas hat sich auch auf benachbarte Bundesstaaten wie New Mexico, Oklahoma und Kansas ausgeweitet. Das Gesundheitsministerium von New Mexico meldete am Freitag 78 Fälle, ein Anstieg um vier Fälle seit dem letzten Update am Dienstag.
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