SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat eine Klage gegen den bekannten Tech-YouTuber Jon Prosser eingereicht, die in der Technologiebranche für Aufsehen sorgt. Der Vorwurf: Prosser soll vertrauliche Informationen über das kommende iOS 26 veröffentlicht haben, die er auf unrechtmäßige Weise erlangt haben soll.
Apple hat im kalifornischen Nordbezirk eine Klage gegen Jon Prosser eingereicht, in der ihm die widerrechtliche Aneignung von Geschäftsgeheimnissen und die Verletzung des Computer Fraud and Abuse Act vorgeworfen wird. Diese Klage hat in der Technologiebranche hohe Wellen geschlagen, da Prosser bekannt dafür ist, frühzeitig Informationen über neue Apple-Produkte zu veröffentlichen.
Die Vorwürfe gegen Prosser beziehen sich auf Leaks zu iOS 26, die er seit Januar veröffentlicht hat. Dabei handelte es sich um Details zu einer Überarbeitung der Kamera-App und einem umfassenden Design-Update namens Liquid Glass. Obwohl einige Details von den letztlich von Apple angekündigten Funktionen abwichen, waren die Leaks in ihrer Richtung korrekt. Apple hat nun offengelegt, wie Prosser an diese Informationen gelangt sein soll.
Der Klage zufolge erhielt Apple im April einen Hinweis, dass Michael Ramacciotti, ein weiterer Beklagter, in das Entwicklungs-iPhone eines Apple-Mitarbeiters namens Ethan Lipnik eingebrochen sei. Ramacciotti soll mithilfe von Ortungsdiensten den Abwesenheitszeitraum von Lipnik ermittelt, dessen Passcode erlangt und das iPhone entsperrt haben. Während eines Videoanrufs mit Prosser soll Ramacciotti die unveröffentlichten Funktionen von iOS 19 gezeigt haben.
Apple behauptet, dass Prosser den Plan vorgeschlagen habe und Ramacciotti eine Bezahlung in Aussicht stellte, wenn er Zugang zu Lipniks Entwicklungs-iPhone verschaffen würde. Prosser soll die gezeigten Inhalte mit Bildschirmaufnahme-Tools festgehalten und die Aufnahmen auf seinem eigenen Gerät gespeichert haben. Diese Aufnahmen wurden dann in mehreren Videos auf Prossers YouTube-Kanal veröffentlicht, was ihm Werbeeinnahmen einbrachte.
Apple betont in der Klage die Bedeutung von Geheimhaltung in seinem Entwicklungsprozess und die Maßnahmen, die das Unternehmen ergreift, um seine Geschäftsgeheimnisse zu schützen. Obwohl Lipnik entlassen wurde, erfuhr er erst durch Dritte von dem Vorfall, die sein Apartment in einem der Videos wiedererkannten.
Apple fordert vom Gericht eine Jury-Verhandlung, um über Unterlassungs- und Strafschadensersatz zu entscheiden. Das Unternehmen verlangt unter anderem, dass Prosser und die anderen Beklagten keine vertraulichen Informationen von Apple mehr nutzen oder weitergeben dürfen und dass sie Apple bei der Rückgabe oder Zerstörung solcher Informationen unterstützen.
Prosser hat auf der Plattform X Apples Darstellung der Ereignisse bestritten und seine eigene Version der Geschehnisse kurz dargelegt. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Tagen weitere Informationen ans Licht kommen werden.
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