CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat sich entschieden, das traditionelle Interview mit einem ihrer Spitzenmanager auf der diesjährigen WWDC abzusagen. Diese Entscheidung folgt auf scharfe Kritik an den angekündigten, aber nicht umgesetzten Verbesserungen des Sprachassistenzsystems Siri.

Apple hat auf der diesjährigen Worldwide Developers Conference (WWDC) eine bemerkenswerte Entscheidung getroffen: Zum ersten Mal seit 2015 wird es kein traditionelles Interview mit einem ihrer Spitzenmanager geben. Diese Absage kommt inmitten wachsender Kritik an den Versprechungen des Unternehmens bezüglich Siri, die bislang nicht eingelöst wurden. Der bekannte Kommentator John Gruber, der regelmäßig Apples Softwarechef Craig Federighi zu Gast hatte, bestätigte, dass seine Einladung in diesem Jahr abgelehnt wurde.

Die Kritik an Siri ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr hatte Apple bedeutende Verbesserungen für das Sprachassistenzsystem angekündigt, die jedoch bis heute nicht umgesetzt wurden. Gruber hatte Apple dafür kritisiert, dass die versprochenen Neuerungen nur am Rande erwähnt wurden und nicht in der Tiefe demonstriert wurden. Insbesondere die Fähigkeit von Siri, Kontextinformationen des Nutzers zu erfassen und Aktionen über mehrere Apps hinweg auszuführen, wurde als bedeutender Fortschritt beworben.

Im März räumte Apple ein, dass die Umsetzung der neuen Siri-Funktionen mehr Zeit in Anspruch nehmen würde als ursprünglich geplant. Diese sollen nun erst im kommenden Jahr erscheinen. Gruber forderte Apple auf, die angekündigten Fähigkeiten konkret und live zu demonstrieren, um das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen. Er warf dem Unternehmen vor, auf der letzten WWDC zu viel versprochen zu haben.

Siri gilt seit langem als Problemkind innerhalb von Apples Produktpalette. Während Konkurrenten wie Amazon und Google ihre Sprachassistenten kontinuierlich verbessern, bleibt Siri oft hinter den Erwartungen zurück. Mit der Einführung von Apple Intelligence, das die Integration von ChatGPT ermöglicht, hat Apple einen Schritt in Richtung Verbesserung gemacht. Allerdings kann das externe KI-Modell keine Gerätefunktionen steuern und liefert lediglich Textantworten.

Um das Debakel in den Griff zu bekommen, hat Apple eine umfassende Management-Rochade durchgeführt. Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um die angekündigten Siri-Funktionen nicht nur umzusetzen, sondern auch das Sprachassistenzsystem grundlegend zu verbessern. Die Absage des Interviews auf der WWDC könnte ein Zeichen dafür sein, dass Apple sich zunächst auf die interne Konsolidierung konzentrieren möchte, bevor es wieder in die Öffentlichkeit tritt.

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Apple verzichtet auf traditionelles WWDC-Interview nach Siri-Kritik
Apple verzichtet auf traditionelles WWDC-Interview nach Siri-Kritik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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