SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Applovin hat kürzlich beeindruckende Quartalszahlen präsentiert, die die Erwartungen der Analysten übertroffen haben. Doch trotz dieser positiven Entwicklungen sieht sich das Unternehmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die von Short-Seller-Attacken bis hin zu rechtlichen Auseinandersetzungen reichen.
Applovin hat im ersten Quartal 2025 die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,67 US-Dollar, während der Umsatz auf 1,48 Milliarden US-Dollar kletterte. Diese beeindruckenden Zahlen wurden vor allem durch einen Anstieg der Werbeeinnahmen um 71 Prozent im Jahresvergleich auf 1,16 Milliarden US-Dollar angetrieben. Das bereinigte EBITDA stieg um 83 Prozent auf eine Milliarde US-Dollar, und der freie Cashflow verbesserte sich um 113 Prozent auf 826 Millionen US-Dollar.
Ein strategischer Schachzug des Unternehmens ist der geplante Verkauf des eigenen Mobile-Gaming-Geschäfts an Tripledot Studios. Diese Transaktion, die im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden soll, umfasst 400 Millionen US-Dollar in bar und eine Beteiligung von rund 20 Prozent an Tripledot. Applovin plant, sich künftig stärker auf seine margenträchtigere Ad-Tech-Plattform zu konzentrieren.
Doch trotz dieser positiven Entwicklungen sieht sich Applovin mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Berichte von Leerverkäufern und eine anhängige Sammelklage belasten den Aktienkurs. Die Vorwürfe betreffen irreführende Aussagen zur hauseigenen AXON 2.0 Plattform und umstrittene Werbepraktiken. Konkret wird die Ausnutzung von Werbedaten und künstlich überhöhte Kennzahlen beanstandet.
Die Aktie zeigte sich zuletzt volatil, obwohl sie über wichtigen gleitenden Durchschnitten wie der 50-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie liegt. Der Relative-Stärke-Index deutet jedoch auf eine eher überkaufte Situation hin. Applovin hat eine Anwaltskanzlei beauftragt, die Aktivitäten der Short-Seller unabhängig zu untersuchen.
Ein wesentlicher Pfeiler der Zukunftsstrategie ist die KI-gestützte Werbe-Engine AXON. Darüber hinaus plant das Unternehmen die Expansion in den Bereich der web-basierten Werbung, die sich aktuell in einer Pilotphase befindet. Die Entwicklung einer Self-Service-Plattform mit KI-optimiertem Targeting soll mehr Unternehmen den Zugang zur Werbeplattform ermöglichen.
Der Markt steht nun vor der schwierigen Aufgabe, das starke Wachstum und die Profitabilität gegen die von Leerverkäufern aufgeworfenen Bedenken und die laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen abzuwägen. Die kommenden Quartale werden zeigen müssen, ob Applovins strategische Neuausrichtung auf seine Ad-Tech-Plattform und KI-Lösungen die Zweifel ausräumen und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann.
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