LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz eines Rückgangs des Nettogewinns um über 24 Prozent im zweiten Quartal bleibt der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim optimistisch hinsichtlich seiner Jahresziele.

Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim steht vor einer herausfordernden Phase, in der trotz gestiegener Ticketverkäufe ein deutlicher Rückgang des Nettogewinns um über 24 Prozent im zweiten Quartal verzeichnet wurde. Diese Entwicklung hat die Erwartungen der Analysten enttäuscht und führte zu einem Kursverlust der CTS-Aktie um rund 18 Prozent, was den größten Rückgang im MDax darstellt. Der aktuelle Aktienwert liegt bei etwa 82 Euro, was einem Rückgang auf das Niveau zum Jahreswechsel entspricht.
Die Gründe für den Gewinnrückgang sind vielfältig. Einerseits sanken die Einnahmen aus eigenen Veranstaltungen um 4,5 Prozent, andererseits belasteten unerwartet hohe Kosten durch die Integration neu erworbener Unternehmen wie See Tickets, France Billet und U-Live die Gewinnmarge. Trotz dieser Herausforderungen konnte CTS Eventim im ersten Halbjahr mit knapp 1,3 Milliarden Euro den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte verzeichnen.
Der Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Schulenberg bleibt dennoch optimistisch und hält an den Jahreszielen fest. Er plant ein moderates Wachstum bei Umsatz und Gewinn, obwohl die gesamtwirtschaftliche Lage als schwierig angesehen wird. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Jahresumsatz von 2,8 Milliarden Euro und einen bereinigten operativen Gewinn von 542 Millionen Euro.
Die ausverkauften Signature-Festivals Rock am Ring und Rock im Park trugen positiv zum Umsatz bei, konnten jedoch die rückläufigen Gewinne nicht vollständig ausgleichen. Analysten hatten mit stärkeren Zuwächsen gerechnet, sowohl beim Nettogewinn als auch beim bereinigten operativen Ergebnis, das um rund 9 Prozent auf 100,2 Millionen Euro fiel.
Insgesamt zeigt sich, dass CTS Eventim trotz der Herausforderungen im Ticketgeschäft eine solide Basis hat, um sich langfristig zu behaupten. Die Integration neuer Unternehmen und die Anpassung an die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen bleiben jedoch zentrale Aufgaben für die Zukunft.

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