TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Fabrikaktivitäten in Asien haben sich im Juli weiter verschlechtert, da die Unsicherheiten im globalen Handel, insbesondere im Hinblick auf die US-Zölle, das Geschäftsklima belasten. Dies geht aus aktuellen Umfragen hervor, die einen düsteren Ausblick für die fragile Erholung der Region zeichnen.

Die jüngsten Umfragen zeigen, dass die Fabrikaktivitäten in Asien im Juli weiter zurückgegangen sind, was auf die anhaltende Unsicherheit im globalen Handel zurückzuführen ist. Besonders betroffen sind die großen Exportnationen Japan und Südkorea, deren Produktionsaktivitäten geschrumpft sind. Diese Entwicklung verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Asien steht, da die Handelspolitik von Präsident Donald Trump das globale Freihandelssystem, auf das die Region für ihr Wachstum angewiesen ist, bedroht.
In China hat sich die Fabrikaktivität ebenfalls verschlechtert, da das Geschäftswachstum nachlässt und die Hersteller ihre Produktion zurückfahren. Der S&P Global China General Manufacturing PMI fiel im Juli auf 49,5, was unter den Erwartungen der Analysten lag und auf eine Kontraktion hinweist. Dies deutet darauf hin, dass der Anstieg der Exporte vor den höheren US-Zöllen nachlässt, während die Inlandsnachfrage schwach bleibt.
Auch in Japan fiel der S&P Global Japan Manufacturing PMI im Juli auf 48,9, was auf die negativen Auswirkungen der US-Zölle auf die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt hinweist. Die meisten Umfragedaten wurden vor der Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen Japan und den USA erhoben, das die Zölle auf japanische Produkte senkt. Analysten hoffen, dass dieses Abkommen das Vertrauen der Kunden stärken und die Verkäufe in den kommenden Monaten verbessern könnte.
In Südkorea schrumpfte die Fabrikaktivität im Juli den sechsten Monat in Folge, wobei der S&P Global PMI auf 48,0 fiel. Sowohl die Produktionsvolumina als auch die neuen Aufträge gingen stärker zurück als im Juni, was auf die Schwäche der heimischen Wirtschaft und die Auswirkungen der US-Zollpolitik zurückzuführen ist. Auch hier wurde die Umfrage vor dem kürzlich geschlossenen Handelsabkommen mit den USA durchgeführt.
Indien hingegen verzeichnete im Juli ein Wachstum der Fertigungsaktivitäten, das auf eine robuste Nachfrage zurückzuführen ist. Dennoch fiel das Geschäftsklima auf ein Drei-Jahres-Tief, was auf den Wettbewerbsdruck und Inflationssorgen zurückzuführen ist. Die fehlenden Fortschritte bei einem Handelsabkommen mit den USA tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei.
Insgesamt zeigen die Umfragen, dass die asiatischen Volkswirtschaften vor erheblichen Herausforderungen stehen, da die Handelsunsicherheiten das Vertrauen der Unternehmen belasten. Während einige Länder wie Japan und Südkorea durch neue Handelsabkommen mit den USA Hoffnung schöpfen, bleibt die Lage in China und anderen Teilen Asiens angespannt.

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