LONDON (IT BOLTWISE) – Die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper sind vielfältig und oft negativ. Doch eine neue Studie bringt gute Nachrichten für Astronauten: Ein längerer Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) scheint keine Risiken für ihre Arterien darzustellen.
Die Schwerelosigkeit im Weltraum verändert den menschlichen Körper auf verschiedene Weise. Zu den bekannten Effekten gehören der Verlust von Knochendichte, Muskelatrophie und Schwellungen der Augen. Doch eine aktuelle Studie zeigt, dass die Arterien von Astronauten nach einem längeren Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) keine Schäden aufweisen.
In der Studie wurden 13 NASA-Astronauten im Alter von Ende 30 bis Ende 50 untersucht, die zwischen vier Monaten und einem Jahr auf der ISS verbrachten. Die Forscher erstellten Ultraschallbilder der Karotis- und Brachialarterien der Teilnehmer vor, während und unmittelbar nach dem Raumflug sowie ein, drei und fünf Jahre nach der Rückkehr zur Erde. Die Ergebnisse waren erfreulich: Die Arterien der Astronauten zeigten keine Anzeichen von Verdickung der Arterienwand, erhöhter Steifheit der Arterien oder anderer Symptome von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Forscher betonten, dass das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eher auf das natürliche Altern als auf den Raumflug zurückzuführen sei. Interessanterweise fanden sie jedoch Anzeichen von oxidativem Stress und Entzündungen im Blut und Urin der Astronauten, die innerhalb einer Woche nach der Rückkehr zur Erde verschwanden. Dies deutet darauf hin, dass das Herz-Kreislauf-System in der Lage ist, sich an die Bedingungen der Schwerelosigkeit anzupassen.
Diese Ergebnisse sind ermutigend, insbesondere im Hinblick auf zukünftige Missionen zum Mond und Mars, bei denen längere Aufenthalte im Weltraum erforderlich sein werden. Dennoch betonen die Forscher die Notwendigkeit einer fortlaufenden Überwachung der Herz-Kreislauf-Gesundheit von Astronauten, insbesondere für diejenigen, die über den niedrigen Erdorbit hinausreisen und der Strahlung des tiefen Weltraums ausgesetzt sind.
Die Studie wurde am 10. Juni im Journal of Applied Physiology veröffentlicht und unterstreicht die Bedeutung weiterer medizinischer Forschung, um die langfristige Gesundheit von Astronauten zu gewährleisten. Die Erkenntnisse könnten auch Auswirkungen auf die medizinische Versorgung auf der Erde haben, indem sie neue Einblicke in die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers unter extremen Bedingungen bieten.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) - Social Profit GmbH

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Astronauten: Keine Arterienprobleme nach Langzeitaufenthalt im All" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Astronauten: Keine Arterienprobleme nach Langzeitaufenthalt im All" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Astronauten: Keine Arterienprobleme nach Langzeitaufenthalt im All« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!