BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutschen Neubauförderprogramme KFN und KNN bieten ab sofort attraktivere Zinskonditionen, um den Bau von klimafreundlichem und bezahlbarem Wohnraum zu fördern. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Wohnungsbau zu beleben und Investoren sowie Bauherren zu unterstützen. Die Anpassungen umfassen unter anderem die Erhöhung der Baukostenobergrenze und die Flexibilisierung der Wohnraumgestaltung.

Die deutschen Neubauförderprogramme „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) und „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“ (KNN) haben ab sofort deutlich attraktivere Zinskonditionen. Diese Maßnahme des Bundesbauministeriums soll einen starken Impuls für die Schaffung von klimafreundlichem, flächeneffizientem und bezahlbarem Wohnraum setzen. Bereits im Programm KNN wurden erste Verbesserungen durch die Anpassung der Baukostenobergrenze und der Wohnflächengrenze umgesetzt.
Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, betont, dass viele Indikatoren auf eine Erholung im Wohnungsbau hindeuten. Um diesen Aufschwung zu unterstützen, wird die Zinsverbilligung für Bauherrinnen und Bauherren weiter erhöht, um mehr bezahlbaren und klimafreundlichen Wohnraum zu schaffen. Die neuen Konditionen liegen deutlich unter den aktuellen Marktzinsen und sollen zusammen mit der geplanten befristeten Fördermöglichkeit für den EH 55-Standard zur Aktivierung des Bauüberhangs und dem Bau-Turbo gute Rahmenbedingungen schaffen.
Das Programm KFN ist eines der wichtigsten Neubauprogramme des Bundes. Seit 2023 wurden bereits etwa 115.000 klimafreundliche Wohneinheiten gefördert. Es ermöglicht die Förderung des Neubaus und des Ersterwerbs klimafreundlicher und energieeffizienter Wohn- und Nichtwohngebäude. Investoren, Genossenschaften, Unternehmen und Privatpersonen können zinsverbilligte Kredite bei ihrer Hausbank beantragen, während Kommunen Zuschüsse erhalten können. Eine größere Unterstützung gibt es für Gebäude, die zusätzlich das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erreichen.
Im Programm KNN wurden bereits Anfang des Monats Konditionsverbesserungen eingeführt. Künftig werden Küchen und Wohnküchen als Aufenthaltsräume gewertet, was das Programm an die Baupraxis anpasst, die häufig bei kompakten Wohnungen die Küche offen gestaltet. Zudem wurde die Baukostengrenze angehoben, wodurch mehr Projekte innerhalb der Kostengrenze realisierbar sind. Das Programm fördert klimagerechte und flächeneffiziente Neubauvorhaben, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Auch der Kauf neuer Gebäude, die bereits gebaut wurden und die Vorgaben erfüllen, kann gefördert werden.

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