LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der der Einzelhandel mit Herausforderungen wie Personalmangel und steigenden Kosten konfrontiert ist, bieten automatisierte Minimärkte eine innovative Lösung, die sowohl den Bedürfnissen der Verbraucher als auch den Anforderungen der Branche gerecht wird.
Die Idee der automatisierten Minimärkte, die ohne Personal auskommen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese Smart Stores ermöglichen es Verbrauchern, auch an Sonntagen einzukaufen, ohne die traditionelle Sonntagsruhe zu stören. Laut einer aktuellen Umfrage von YouGov glauben 35 Prozent der Befragten, dass mehr verkaufsoffene Sonntage dem Einzelhandel finanziell zugutekommen könnten. Dennoch bleibt der Sonntag für viele Menschen ein Tag der Ruhe, was die Einführung solcher Technologien besonders attraktiv macht.
In ländlichen Gebieten, wo die Nahversorgung oft eine Herausforderung darstellt, könnten Smart Stores eine entscheidende Rolle spielen. Sie bieten eine 24/7-Verfügbarkeit, die von den Nutzern hoch geschätzt wird. Eine Erhebung der Dualen Hochschule Baden-Württemberg zeigt, dass Menschen mit Zugang zu diesen Märkten eine bemerkenswerte Zufriedenheit äußern. Dies unterstreicht das Potenzial dieser Technologie, die nicht nur den Umsatz steigern, sondern auch die Kundenzufriedenheit erhöhen kann.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht in diesen automatisierten Minimärkten großes Potenzial. Sie könnten eine Lösung für den Personalmangel und die steigenden Lohnnebenkosten darstellen. HDE-Chef Stefan Genth betont, dass diese Märkte die Feiertagsruhe nicht gefährden und dennoch den Bedürfnissen der modernen Konsumenten gerecht werden. Rund 30 Prozent des Umsatzes entfallen laut Expertenschätzungen auf den Sonntag, was die wirtschaftliche Bedeutung dieser Entwicklung unterstreicht.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Die Allianz für den freien Sonntag argumentiert, dass auch automatisierte Märkte Personal für Wartung und Überwachung benötigen. Zudem könnte der Mittelstand unter dem Druck dieser neuen Technologie leiden. Dennoch bleibt die gesetzliche Grundlage für die Sonntagsruhe bestehen, was eine Änderung der Ladenöffnungszeiten erschwert. In einigen Bundesländern wurden bereits Anpassungen vorgenommen, doch vielerorts bleibt es bei einer Duldung der Sonntagsöffnungen.
Die Zukunft der Smart Stores scheint dennoch vielversprechend. Seit der Eröffnung des ersten Marktes im Juli 2019 in Grafenberg hat sich die Anzahl dieser Märkte bis Juni 2025 auf 723 erhöht. Diese Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage nach flexiblen Einkaufsmöglichkeiten wächst. Die Technologie könnte somit nicht nur den Einzelhandel transformieren, sondern auch neue Standards für den Verbraucherservice setzen.

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