ABERDEEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Kemi Badenoch plant eine umfassende Erschließung der verbleibenden Öl- und Gasreserven in der Nordsee. Diese Entscheidung markiert einen deutlichen Bruch mit dem bisherigen Netto-Null-Ziel Großbritanniens und zielt darauf ab, die Energiepreise zu senken. Die Umbenennung der North Sea Transition Authority in North Sea Authority unterstreicht diesen Kurswechsel.

Die britische Oppositionsführerin Kemi Badenoch hat einen radikalen Kurswechsel in der Energiepolitik angekündigt, der die vollständige Erschließung der verbleibenden Öl- und Gasreserven in der Nordsee vorsieht. Diese Entscheidung steht im klaren Widerspruch zu den bisherigen Klimazielen Großbritanniens, die eine Netto-Null-Emission bis 2050 anstreben. Badenoch argumentiert, dass die Nutzung dieser Ressourcen entscheidend sei, um die Energiepreise zu senken und die Energiesouveränität des Landes zu stärken.
Im Rahmen eines Öl- und Gasforums in Aberdeen kündigte Badenoch an, die North Sea Transition Authority in North Sea Authority umzubenennen. Diese Behörde soll sich künftig ausschließlich auf die maximale Förderung von Öl und Gas konzentrieren, wobei Umweltauflagen gestrichen werden sollen. Diese Maßnahmen sollen Großbritannien in die Lage versetzen, mit Ländern wie Norwegen zu konkurrieren, die ihre eigenen Ressourcen weiterhin erschließen.
Die Kehrtwende in der Energiepolitik markiert einen deutlichen Bruch mit der konservativen Regierung von 2019, die das Netto-Null-Ziel gesetzlich verankert hatte. Badenoch kritisiert dieses Ziel als weltfremd und setzt stattdessen auf niedrigere Energiepreise als Signal an die Wähler, die unter steigenden Rechnungen leiden. Diese Strategie steht im starken Kontrast zur Labour-Regierung, die auf erneuerbare Energien und Dekarbonisierung setzt.
Die Öl- und Gasindustrie hat seit Jahren vor den Auswirkungen strenger Umweltauflagen und steuerlicher Belastungen gewarnt, die die Produktion beeinträchtigen könnten. Badenoch nutzt die Energiekrise, die durch den Krieg in der Ukraine verschärft wurde, als zentrales Argument für ihre Politik. Ihre Positionierung ist auch parteipolitisch motiviert, da die Tories in Umfragen hinter Labour und Reform UK liegen.

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