TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die digitale Vermögensverwahrungs- und Handelsfirma Bakkt hat einen strategischen Schritt unternommen, um sich in ein Krypto-Treasury-Unternehmen zu verwandeln. Dies geschieht durch den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an dem japanischen Unternehmen Marusho Hotta.

Die digitale Vermögensverwahrungs- und Handelsfirma Bakkt hat einen strategischen Schritt unternommen, um sich in ein Krypto-Treasury-Unternehmen zu verwandeln. Dies geschieht durch den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an dem japanischen Unternehmen Marusho Hotta. Bakkt plant, 30 % der Anteile an Marusho Hotta zu erwerben, einem börsennotierten Unternehmen, das Spezialgarne für den in- und ausländischen Markt herstellt. Diese Akquisition markiert einen bedeutenden Wandel in der Ausrichtung von Bakkt hin zu einem Bitcoin-Treasury-Fahrzeug.

Marusho Hotta, das unter dem Tickersymbol 8105 an der Tokioter Börse gehandelt wird, erlebte einen Kursanstieg von über 36 % am Mittwoch, was wahrscheinlich auf die Nachricht von der Übernahme zurückzuführen ist. Vor der Ankündigung war Marusho Hotta im Wesentlichen ein Penny-Stock, dessen Aktien selten über 60 Yen, etwa 41 Cent, gehandelt wurden.

Diese Beteiligung ist Teil von Bakkts laufender Strategie, sich als reines Krypto-Infrastrukturunternehmen neu zu positionieren. Dieser Wandel wurde im Juni unterstrichen, als das Unternehmen Pläne ankündigte, bis zu 1 Milliarde US-Dollar durch verschiedene Wertpapierangebote zu beschaffen, möglicherweise um zukünftige Bitcoin-Käufe zu unterstützen. Kurz darauf verkaufte Bakkt sein Loyalitätsgeschäft, um sich vollständig auf die Entwicklung als dediziertes Krypto-Unternehmen zu konzentrieren.

Bakkt wurde 2018 von der Intercontinental Exchange gegründet und ursprünglich ins Leben gerufen, um Institutionen beim Kauf, Verkauf und der Speicherung digitaler Vermögenswerte, einschließlich Bitcoin-Futures, zu unterstützen. Das Unternehmen hat im Laufe der Jahre mehrere strategische Neuausrichtungen durchlaufen, die teilweise durch finanzielle Herausforderungen bedingt waren.

Bakkt reiht sich in eine wachsende Zahl von Unternehmen ein, die sich in Krypto-Treasury-Firmen verwandeln – ein Trend, der 2020 mit Michael Saylors MicroStrategy begann. Heute halten Hunderte von börsennotierten Unternehmen Bitcoin in ihren Bilanzen. Dazu gehören krypto-native Unternehmen wie Bitcoin-Miner, dedizierte Treasury-Firmen und traditionellere Unternehmen, die ihre Treasury-Strategien durch Bitcoin-Akkumulation diversifizieren.

Öffentliche Unternehmen halten laut Daten von Bitbo insgesamt über 932.000 BTC, was etwa 4,4 % des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht. Private Unternehmen fügen weitere 426.000 BTC hinzu. Die Strategien der Unternehmens-Treasuries erweitern sich auch über Bitcoin hinaus, da Unternehmen zunehmend Altcoins wie Ether, Solana und XRP in ihre Bilanzen aufnehmen.

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Bakkt investiert in Bitcoin-Treasury mit Beteiligung an japanischem Unternehmen
Bakkt investiert in Bitcoin-Treasury mit Beteiligung an japanischem Unternehmen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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