TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bank of Japan hat einen bedeutenden Schritt unternommen, indem sie den schrittweisen Verkauf ihrer inländischen ETFs angekündigt hat. Diese Entscheidung markiert einen symbolischen Abschied von der ultralockeren Geldpolitik der Abenomics-Ära und hat die Märkte in Tokio beeinflusst. Trotz der stabilen Zinspolitik der BoJ bleibt die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung bestehen.

Die asiatischen Märkte erlebten am Freitag eine leichte Abwärtsbewegung, wobei die Börse in Tokio besonders im Fokus stand. Die Bank of Japan (BoJ) hat angekündigt, ihre Bestände an inländischen börsengehandelten Fonds (ETFs) schrittweise zu verkaufen. Diese Entscheidung wird als symbolischer Schritt weg von der ultralockeren Geldpolitik der Abenomics-Ära gesehen. Der Nikkei-225-Index, der zunächst neue Allzeithochs erreichte, fiel nach dieser Ankündigung um 0,6 Prozent auf 45.046 Punkte.
Obwohl die BoJ die Zinsen unverändert ließ, was allgemein erwartet wurde, sorgten neue Preisdaten aus Japan für Aufsehen. Diese Daten lagen deutlich über dem Ziel der Notenbank und deuten darauf hin, dass eine Zinserhöhung im Laufe des Jahres wahrscheinlich ist. Die Aussicht auf höhere Zinsen führte zu einem Anstieg der Renditen am japanischen Anleihemarkt, während der Yen sich kaum veränderte.
Die Entscheidung der BoJ, ihre ETF-Bestände zu reduzieren, wird als bedeutender Schritt zur Straffung der Geldpolitik angesehen. Analysten wie Matt Simpson von StoneX sehen darin den Beginn des Abbaus unkonventioneller Vermögenswerte. Diese Maßnahme könnte auch als Reaktion auf die wachsenden Sorgen über die Auswirkungen von US-Zöllen auf die Weltwirtschaft interpretiert werden.
In anderen asiatischen Märkten zeigte sich ein gemischtes Bild. Der S&P/ASX 200 in Sydney legte um 0,3 Prozent zu, während der Kospi in Seoul um 0,5 Prozent nachgab. In China blieben die Bewegungen an den Aktienmärkten gering, mit einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent in Shanghai und Hongkong. Die Aktie des Chip-Testanlagenherstellers Lasertec in Tokio stieg um 12,5 Prozent, während Advantest um 3,4 Prozent zulegte, unterstützt durch die anhaltende KI-Fantasie.

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