MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der bayerische Wohnungsmarkt steht vor einer ernsthaften Herausforderung: Die Zahl der geförderten Sozialwohnungen nimmt rapide ab, während die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum weiter steigt.
In Bayern wird der Mangel an bezahlbarem Wohnraum immer deutlicher spürbar. Der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen hat kürzlich alarmierende Zahlen veröffentlicht, die einen drastischen Rückgang bei der Schaffung neuer geförderter Wohnungen zeigen. Im Jahr 2024 konnten die Mitglieder des Verbandes lediglich 1.822 neue geförderte Wohnungen errichten, was einem Rückgang von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Gleichzeitig verloren 5.300 Wohnungen ihre Sozialbindung, was die Situation weiter verschärft. Der Verbandsdirektor Hans Maier äußerte seine Besorgnis über diese Entwicklung und prognostiziert für die kommenden Jahre einen weiteren Rückgang der Neubauzahlen im Bereich des geförderten Mietwohnungsbaus. Die Ursachen für diesen Trend sind vielfältig. Ein wesentlicher Faktor sind die stark gestiegenen Baukosten, die seit 2019 um 44 Prozent zugenommen haben. Diese Entwicklung führt dazu, dass Bauherren für dieselben Investitionsmittel immer weniger Wohnraum schaffen können. Hinzu kommt die unsichere Lage bei der Wohnraumförderung, die durch einen zwischenzeitlichen Zusagestopp der Fördermittel zusätzlich belastet wurde. Auch wenn dieser Stopp inzwischen aufgehoben wurde, bleibt die Verunsicherung in der Branche groß. Viele Wohnungsunternehmen wissen derzeit nicht, wie es weitergehen soll, da ihnen die notwendige Planungssicherheit fehlt. Die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen ist in Bayern ungebrochen hoch. Besonders in Großstädten wie München, aber auch in Mittel- und Kleinstädten, sind die Wartelisten für geförderte Wohnungen lang. Laut Berechnungen des Verbandes fehlen in Bayern rund 200.000 bezahlbare Mietwohnungen. Diese Situation übt zusätzlichen Druck auf den Wohnungsmarkt aus, der in den kommenden Jahren voraussichtlich noch weiter zunehmen wird. Hoffnung setzt der Verbandsdirektor in die Finanzplanung der Bundesregierung, die eine schrittweise Erhöhung der Wohnraumfördermittel bis zum Jahr 2029 vorsieht. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, die Neubauzahlen im geförderten Wohnungsbau wieder zu steigern und den Druck auf den Wohnungsmarkt zu mindern. Dennoch bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Bayern zu decken.

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