MADRID / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Übernahme der Banco Sabadell durch die Großbank BBVA ist erneut gescheitert. Nur 25,47 Prozent der Aktionäre waren bereit, ihre Anteile zu verkaufen, was unter der erforderlichen Schwelle von 30 Prozent liegt. Bereits vor fünf Jahren hatte BBVA einen ähnlichen Versuch unternommen, der ebenfalls nicht erfolgreich war.

Die erneute Übernahme der Banco Sabadell durch die spanische Großbank BBVA ist gescheitert, da nur 25,47 Prozent der Aktionäre bereit waren, ihre Anteile zu verkaufen. Dies liegt unter der erforderlichen Schwelle von 30 Prozent, die für eine Fortsetzung der Übernahmebemühungen notwendig gewesen wäre. Bereits vor fünf Jahren hatte BBVA einen ähnlichen Versuch unternommen, der ebenfalls nicht erfolgreich war.
Nach der Veröffentlichung der erneuten Offerte im Mai des vergangenen Jahres sah sich BBVA verschiedenen Widerständen gegenüber. Die Führung von Sabadell lehnte sowohl das erste als auch das zweite Angebot als zu niedrig ab. Auch die spanische Regierung zeigte sich wenig begeistert und stellte Forderungen, die eine Übernahme weniger attraktiv erscheinen ließen.
BBVA hatte zuletzt eine eigene Aktie für 4,8376 Sabadell-Papiere geboten, was einer Bewertung von etwa 16,3 Milliarden Euro entspricht. Dies entsprach grob dem aktuellen Börsenwert von Sabadell. Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch plant BBVA nun ein neues Aktienrückkaufprogramm in signifikanter Höhe, um das Vertrauen der Investoren zu stärken.
Die gescheiterte Übernahme hat auch Auswirkungen auf den spanischen Bankensektor. Experten sehen darin ein Zeichen für die Herausforderungen, vor denen Banken in einem sich schnell verändernden Marktumfeld stehen. Die Konsolidierung im Bankensektor bleibt ein wichtiges Thema, da kleinere Banken wie Sabadell unter Druck stehen, sich an größere Einheiten anzuschließen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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