MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der italienische Medienkonzern Media for Europe (MFE), der den Kindern des verstorbenen Silvio Berlusconi gehört, hat einen Rückschlag in seinem Bestreben erlitten, die Mehrheit an ProSiebenSat.1 zu übernehmen.
Der italienische Medienkonzern Media for Europe (MFE) hat einen unerwarteten Rückschlag in seinem Vorhaben erlitten, die Aktienmehrheit an ProSiebenSat.1 zu erlangen. Trotz intensiver Bemühungen hält MFE derzeit nur 43,6 Prozent der Anteile an dem deutschen Fernsehkonzern. Diese Entwicklung kommt überraschend, da MFE zuvor sein Übernahmeangebot deutlich aufgestockt hatte, um die Kontrolle über ProSiebenSat.1 zu sichern.
Media for Europe, das von den Kindern des 2023 verstorbenen Silvio Berlusconi geführt wird, verfolgt das Ziel, eine europäische Sendergruppe aufzubauen. Die Übernahmepläne stießen auf keine kartellrechtlichen Hürden, da sowohl die Europäische Kommission als auch die Bundeswettbewerbsbehörde den Deal bereits geprüft hatten. Dennoch bleibt die angestrebte absolute Mehrheit vorerst unerreicht.
Interessanterweise hatte der Vorstand von ProSiebenSat.1 nach anfänglichem Widerstand den Aktionären empfohlen, das Angebot von MFE anzunehmen. Diese Empfehlung kam, nachdem MFE sein Angebot Ende Juli erhöht hatte. Die Frist zur Annahme des Angebots endete am 13. August, gefolgt von einer zweiwöchigen Nachfrist, in der Aktionäre ihre Aktien noch bis zum 1. September andienen können.
Ein weiterer Akteur in diesem Übernahmekampf ist der tschechische Finanzinvestor PPF, der ebenfalls ein Angebot vorgelegt hatte. Im Gegensatz zu MFE hat PPF jedoch sein Angebot zuletzt nicht mehr erhöht, was MFE zunächst in eine vorteilhafte Position brachte. Dennoch bleibt abzuwarten, ob MFE in der Nachfrist die angestrebte Mehrheit erreichen kann.
ProSiebenSat.1 ist neben der RTL-Gruppe einer der größten privaten Fernsehkonzerne in Deutschland. Das Unternehmen betreibt nicht nur klassische Fernsehsender wie ProSieben und Sat.1, sondern auch den Streamingdienst Joyn. Zu den bekannten Formaten gehören unter anderem “Germany’s Next Topmodel” und “The Voice of Germany”. Die Übernahme von ProSiebenSat.1 wäre ein bedeutender Schritt für MFE, um seine Präsenz auf dem europäischen Medienmarkt zu stärken.

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