NEW JERSEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Rutgers University zeigt, dass der Meeresspiegel seit 1900 schneller steigt als in den letzten Jahrtausenden. Die Forscher identifizieren die thermische Ausdehnung des Ozeanwassers und das Schmelzen von Gletschern als Hauptursachen. Besonders kleinere Gletscher reagieren empfindlich auf die Klimaerwärmung, was zu einem beschleunigten Anstieg führt.

Der Meeresspiegelanstieg ist ein Phänomen, das seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine beispiellose Geschwindigkeit erreicht hat. Eine aktuelle Studie der Rutgers University beleuchtet die zugrunde liegenden Ursachen und die weitreichenden Folgen dieser Entwicklung. Die Untersuchung zeigt, dass der Anstieg seit 1900 schneller verläuft als zu jedem anderen Zeitpunkt in den letzten 4.000 Jahren.
Die Forscher, angeführt von Yucheng Lin, haben zwei Hauptfaktoren identifiziert, die diesen Trend antreiben: die thermische Ausdehnung des wärmer werdenden Ozeanwassers und der zunehmende Zufluss von Schmelzwasser aus Gletschern und Eisschilden in den Polarregionen. Besonders kleinere Gletscher reagieren empfindlicher auf die Klimaerwärmung als die massiven Eisschilde in Grönland und der Antarktis, was zu einem beschleunigten Anstieg des Meeresspiegels führt.
Die Studie hebt hervor, dass der Meeresspiegel seit dem 19. Jahrhundert zunächst moderat stieg, bevor er in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts deutlich anstieg. Der aktuelle Trend von 1990 bis 2020 zeigt eine weitere Beschleunigung mit einem durchschnittlichen Anstieg von 1,51 Millimetern pro Jahr. Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf Küstenregionen weltweit, die zunehmend mit Überschwemmungen und Erosion konfrontiert sind.
Um die Dynamik des Meeresspiegelwandels besser zu verstehen, nutzten die Wissenschaftler historische Daten von Korallenriffen und Mangroven, die wertvolle Informationen über frühere Wasserstände liefern. Mithilfe einer eigens entwickelten Modellierungssoftware untersuchten sie die geologischen und menschlich bedingten Faktoren, die den Anstieg beeinflussen. So können tektonische Bewegungen zu Anhebungen und urbane Belastungen des Erdreichs zu Senkungen führen, wie die Beispiele von Schanghai und Jakarta eindrucksvoll demonstrieren.

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