MAINZ / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – BioNTech, einst als Vorreiter in der COVID-19-Impfstoffentwicklung gefeiert, steht nun vor neuen Herausforderungen. Das Unternehmen meldete für das erste Quartal 2025 einen Umsatzrückgang und einen Nettoverlust, was die Anleger verunsichert. Doch die strategische Neuausrichtung auf die Krebsforschung könnte neue Wachstumschancen bieten.

BioNTech, das Mainzer Biotech-Unternehmen, das während der COVID-19-Pandemie weltweit bekannt wurde, sieht sich aktuell mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 182,8 Millionen Euro, was unter den Erwartungen der Analysten lag, die mit rund 204 Millionen Euro gerechnet hatten. Trotz eines Nettoverlusts von 0,4 Milliarden Euro, der geringer ausfiel als die von Experten prognostizierten 2,00 Euro Verlust je Aktie, bleibt die finanzielle Lage mit einem Polster von 15,9 Milliarden Euro an liquiden Mitteln stabil.

Die Reaktion der Analysten auf diese Zahlen war gemischt. Während H.C. Wainwright das Kursziel für die BioNTech-Aktie von 145 auf 134 US-Dollar senkte, bekräftigte das Unternehmen dennoch seine Kaufempfehlung. Auch Citi reduzierte das Kursziel leicht auf 140 US-Dollar, blieb jedoch bei der Einstufung „Buy“. Die Analysten betonten, dass die niedriger als erwarteten Betriebskosten ein positiver Aspekt seien.

Angesichts des nachlassenden Geschäfts mit COVID-19-Impfstoffen setzt BioNTech nun verstärkt auf die Krebsforschung. Zwei prioritäre Programme stehen im Mittelpunkt: der Immunmodulator BNT327 und mRNA-basierte Krebsimmuntherapien. Diese sollen eine breite Anwendung bei verschiedenen Tumorarten finden. Erste klinische Daten zur Kombination von BNT327 mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten wurden bereits auf mehreren Kongressen vorgestellt.

Ein weiterer strategischer Schritt ist die geplante Einreichung eines Zulassungsantrags für ein gegen HER2 gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bis Ende 2025. Parallel dazu arbeitet BioNTech an einem an neue Varianten angepassten COVID-19-Impfstoff für die Saison 2025/2026. Diese Entwicklungen könnten entscheidend für die zukünftige Positionierung des Unternehmens im Biotech-Sektor sein.

Personell gab es ebenfalls Veränderungen: Ramón Zapata hat die Position des Finanzvorstands übernommen, nachdem Jens Holstein in den Ruhestand getreten ist. Diese Veränderung im Management könnte neue Impulse für die strategische Ausrichtung des Unternehmens bringen.

Die Börse reagierte bisher verhalten auf die jüngsten Entwicklungen. Seit Jahresbeginn hat die Aktie deutlich an Wert verloren und liegt unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Die entscheidende Frage bleibt, ob die vielversprechende Onkologie-Pipeline die Erwartungen erfüllen und die Lücke schließen kann, die das schrumpfende COVID-19-Geschäft hinterlässt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob BioNTech mit seiner neuen Strategie erfolgreich sein wird.

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BioNTech: Strategische Neuausrichtung auf Krebsforschung trotz Verlusten
BioNTech: Strategische Neuausrichtung auf Krebsforschung trotz Verlusten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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