MAINZ / LONDON (IT BOLTWISE) – Biontech und Moderna, einstige Vorreiter in der Pandemiebekämpfung, stehen nun vor der Herausforderung, ihre Erfolge in nachhaltige Geschäftsmodelle zu überführen. Während Moderna auf eine breite Palette von Impfstoffen setzt, fokussiert sich Biontech auf die Onkologie und zieht damit das Interesse von Investoren und Analysten auf sich.

Biontech und Moderna, zwei der bekanntesten Namen der Pandemie, haben sich in der Welt der Biotechnologie einen Namen gemacht. Doch nach dem Höhepunkt der COVID-19-Krise stehen beide Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Geschäftsmodelle neu auszurichten. Während Moderna seine Strategie auf eine Vielzahl von Impfstoffen ausweitet, setzt Biontech auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten, was als die Königsdisziplin der Biotechnologie gilt.

Moderna hat seine Pipeline mit über 20 Impfstoffprojekten erweitert, die von Zika bis Epstein-Barr reichen. Diese Strategie zielt darauf ab, durch Masse zu punkten und so Marktanteile zu sichern. Im Gegensatz dazu hat Biontech einen anderen Weg eingeschlagen. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung von Antikörpern und hat kürzlich den Antikörper BNT327 in Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb entwickelt. Diese Partnerschaft könnte Biontech bis zu 11 Milliarden Dollar einbringen, wenn sich die Wirksamkeit des Antikörpers bestätigt.

Die Börse hat bereits einen Favoriten: Während die Aktie von Moderna in den letzten zwölf Monaten erheblich an Wert verloren hat, konnte Biontech einen deutlichen Anstieg verzeichnen. Diese Entwicklung spiegelt das Vertrauen der Investoren in die strategische Ausrichtung von Biontech wider, das seine Forschungsausgaben erheblich erhöht hat, während Moderna Personal abbaut und seine Umsatzprognosen senkt.

Ein weiterer strategischer Schritt von Biontech war die Übernahme von Curevac, einem ehemaligen Rivalen. Diese Übernahme bringt nicht nur neue mRNA-Technologien ins Unternehmen, sondern beendet auch einen langjährigen Patentstreit. Dies zeigt die strategische Reife von Biontech, das sich nicht nur auf mRNA-Technologien verlässt, sondern auch seine technologische Breite und Verhandlungsmacht ausbaut.

Die Investitionen von Biontech in die Krebsforschung könnten sich als entscheidend erweisen. Der Fokus liegt auf einem individuellen Darmkrebsimpfstoff, dessen Daten Ende des Jahres erwartet werden. Sollte dieser Impfstoff erfolgreich sein, könnte Biontech endgültig den Sprung von einem Pandemie-Erfolgsunternehmen zu einem forschungsgetriebenen Krebsunternehmen schaffen.

Moderna hingegen setzt auf einen neuen Kombi-Impfstoff gegen Covid und Grippe, um verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Diese Strategie wird jedoch von vielen Analysten als unzureichend angesehen, da sie keine langfristige Vision bietet. In den USA, einem wichtigen Markt für Moderna, könnte die zunehmende Impfskepsis die Situation weiter verschärfen.

Beide Unternehmen verfügen über erhebliche finanzielle Reserven, doch der Unterschied liegt in der Investitionsstrategie. Während Biontech gezielt in Forschung und Entwicklung investiert, verteilt Moderna seine Mittel breiter. Diese unterschiedliche Herangehensweise könnte langfristig entscheidend für den Erfolg der beiden Unternehmen sein.

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Biontechs Weg in die Krebsmedizin: Eine strategische Neuausrichtung
Biontechs Weg in die Krebsmedizin: Eine strategische Neuausrichtung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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