LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Bitcoin als globale Reservewährung gewinnt an Fahrt. Michael Saylor prognostiziert einen Bitcoin-Preis von 21 Millionen US-Dollar bis 2045, basierend auf geopolitischen und makroökonomischen Trends. Doch die Herausforderungen für eine breite Akzeptanz sind erheblich.

Die Idee, Bitcoin als globale Reservewährung zu etablieren, hat sich von einer spekulativen Diskussion zu einer ernsthaften Überlegung für politische Entscheidungsträger und institutionelle Investoren entwickelt. Im Zentrum dieser Debatte steht Michael Saylors kühne Prognose eines Bitcoin-Preises von 21 Millionen US-Dollar bis 2045. Diese Vorhersage basiert auf der Annahme, dass Bitcoin sich zu einem strategischen Reservevermögen wandelt. Während Saylor seine Vision auf makroökonomische und geopolitische Trends stützt, bleiben die praktischen Hürden für eine breite Bitcoin-Akzeptanz erheblich.
Saylor, CEO von Strategy, sieht Bitcoin als Absicherung gegen die Abwertung von Fiat-Währungen und als Eckpfeiler institutioneller Portfolios. Seine Prognose stützt sich auf drei Säulen: geopolitische Neuausrichtung, institutionelle Adoption und Veränderungen in der Geldpolitik. Er argumentiert, dass die dezentrale Natur von Bitcoin es zu einer attraktiven Alternative zu traditionellen Reserven in einer Ära geopolitischer Fragmentierung macht. Ein Beispiel hierfür ist der vorgeschlagene Strategische Bitcoin-Reserve der US-Regierung, die bis 2035 25 % des gesamten Bitcoin-Angebots erwerben möchte.
Die institutionelle Adoption von Bitcoin hat mit der Genehmigung von US-Spot-Bitcoin-ETFs im Jahr 2024 einen Wendepunkt erreicht. Bis zum zweiten Quartal 2025 verwalteten diese ETFs Vermögenswerte im Wert von 132,5 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung spiegelt eine breitere institutionelle Anerkennung von Bitcoin als „digitales Gold“ wider. Gleichzeitig zeigt eine Studie, dass es eine Korrelation zwischen Bitcoin-Preisen und dem Wachstum der globalen Geldmenge M2 gibt, was Bitcoins Attraktivität als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung stärkt.
Trotz dieser positiven Entwicklungen stehen Bitcoins breite Akzeptanz und seine Rolle als globale Reservewährung vor erheblichen Herausforderungen. Die Preisvolatilität von Bitcoin, die Skalierbarkeitsbeschränkungen der Blockchain-Technologie, regulatorische Unsicherheiten und der hohe Energieverbrauch beim Mining sind nur einige der Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Zudem bleibt der Wettbewerb mit traditionellen Reserven wie Gold und Fiat-Währungen bestehen, die etablierte Vorteile bieten.
Saylors Ziel von 21 Millionen US-Dollar setzt voraus, dass Bitcoin diese Hürden schnell überwindet. Die Entwicklung von CBDCs könnte Bitcoins Rolle als Reservevermögen einschränken, während geopolitische Spannungen das Vertrauen in Fiat-Systeme untergraben könnten. Investoren sollten Saylors Prognose mit einer Mischung aus Optimismus und Vorsicht betrachten, da der Weg bis 2045 ebenso transformativ wie ungewiss sein wird.

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