Bitcoin fällt unter 108.800 USD: Markt zeigt extreme Angst

LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin und andere große Kryptowährungen erleben derzeit einen Rückgang, da makroökonomische Faktoren die Marktstimmung belasten. Der Preis von Bitcoin fiel unter die Marke von 108.000 USD, was den niedrigsten Stand seit Anfang September darstellt. Auch Ether und andere Kryptowährungen wie BNB und Solana verzeichnen deutliche Preisrückgänge.

Bitcoin und andere bedeutende Kryptowährungen wie Ether haben in den letzten 24 Stunden einen Rückgang erlebt, was auf die anhaltend negativen makroökonomischen Schlagzeilen zurückzuführen ist. Der Preis von Bitcoin fiel um 1,57 % und erreichte 108.757 USD, nachdem er zuvor unter die Marke von 108.000 USD gefallen war. Dies stellt den niedrigsten Stand seit Anfang September dar.

Auch Ether verzeichnete einen Rückgang von 1,5 % und liegt nun unter der Marke von 4.000 USD bei 3.928 USD. Weitere Kryptowährungen wie BNB, XRP und Solana mussten ebenfalls deutliche Preisverluste hinnehmen. Der GMCI 30, ein Index, der die Leistung der 30 führenden Kryptowährungen misst, fiel um 2 %.

Die Marktstimmung wird derzeit stark von den anhaltenden Handelskonflikten zwischen den USA und China beeinflusst. Jüngste Kommentare von Donald Trump haben die Situation weiter verschärft. Zudem belasten erneute Sorgen über die Gesundheit regionaler Banken die großen Aktienindizes, was sich auch auf den Kryptomarkt auswirkt.

Der Crypto Fear & Greed Index zeigt einen Wert von 22 an, was auf extreme Angst im Markt hinweist. Diese Stimmung spiegelt sich auch in den US-Aktienmärkten wider, die am Donnerstag überwiegend niedriger schlossen. Grund dafür sind Sorgen über die Offenlegung von faulen Krediten regionaler Banken, die von betrügerischen Aktivitäten betroffen sind.

Experten wie Vincent Liu von Kronos Research betonen, dass Bitcoin und Ether zwar besser als Aktien abgeschnitten haben, die geringe Liquidität und Hebelwirkung jedoch bedeuten, dass jeder makroökonomische Schock die Stimmung schnell kippen kann. Liu hebt hervor, dass es Anzeichen für ein gezieltes ‘Dip-Buying’ gibt, aber das Vertrauen in den Kryptomarkt bleibt selektiv.

Nick Ruck von LVRG Research warnt vor einem Worst-Case-Szenario, bei dem Bitcoin unter 100.000 USD fallen könnte, sollte es zu weiteren makroökonomischen oder außenpolitischen Problemen kommen. Dennoch könnten Zinssenkungen der Federal Reserve oder zusätzliche Spot-Krypto-ETF-Zulassungen im vierten Quartal zu einer Erholung führen.

Für die nahe Zukunft wird erwartet, dass die Kryptopreise weiterhin auf Entwicklungen im Zusammenhang mit der US-China-Handelsnarrative reagieren werden, wobei sowohl Abwärtsrisiken als auch potenzielle Aufwärtskatalysatoren an den Nachrichtenzyklus gebunden sind.

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