MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Zukunft von Bitcoin bleibt lebhaft, insbesondere angesichts der optimistischen Prognosen von Ark Invest Gründerin Cathie Wood. Ihre Vorhersagen, die auf einer umfassenden Analyse institutioneller Investitionen und der Rolle von Bitcoin als digitales Gold basieren, werfen spannende Fragen zur Entwicklung der Kryptowährung auf.
Die Zukunft von Bitcoin wird von vielen Faktoren beeinflusst, und Cathie Wood, Gründerin von Ark Invest, bleibt eine der prominentesten Stimmen, die an das Potenzial der Kryptowährung glauben. In ihrem Bericht “Big Ideas 2025” prognostiziert Wood, dass der Bitcoin-Kurs bis 2030 auf 1,5 Millionen Dollar steigen könnte. Diese Vorhersage basiert auf der Annahme, dass institutionelle Investoren und aufstrebende Märkte Bitcoin zunehmend als digitales Gold betrachten werden.
Die Berechnungen von Ark Invest berücksichtigen die Durchdringungsraten von Bitcoin bei institutionellen Investoren sowie seine Akzeptanz als sicherer Hafen in Schwellenländern. Wood stellt jedoch klar, dass dies ein optimistisches Szenario darstellt. In einem Basisszenario sieht sie den Bitcoin-Kurs bei 710.000 Dollar, während er im pessimistischen Fall immer noch 300.000 Dollar erreichen könnte.
Der aktuelle Bitcoin-Kurs liegt bei etwa 94.000 Dollar, was bedeutet, dass ein Anstieg auf 1,5 Millionen Dollar einem Zuwachs von fast 1.500% entsprechen würde. Ein solcher Anstieg wäre nicht beispiellos, da der Bitcoin-Kurs in den letzten fünf Jahren bereits um über 1.100% gestiegen ist, trotz der Herausforderungen durch steigende Zinsen in den Jahren 2022 und 2023.
Ein wesentlicher Treiber für den Bitcoin-Kurs war die Zulassung der ersten Spot-Preis-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC im Januar 2024. Diese Entwicklung erleichterte es institutionellen Investoren, in Bitcoin zu investieren, ohne eine Krypto-Wallet zu benötigen. Ein weiterer wichtiger Faktor war das Bitcoin-Halving im April 2024, das die Belohnungen für Miner halbierte und somit das Angebot an neuen Bitcoins verknappte.
Die Zinssenkungen der Federal Reserve im Jahr 2024 trugen ebenfalls zur Attraktivität von Bitcoin als risikoreiche Anlage bei. Zudem könnten Länder mit hoher Inflation Bitcoin als nationale Währung einführen, obwohl frühere Versuche in El Salvador und der Zentralafrikanischen Republik nicht von Dauer waren. Dennoch könnten andere Nationen mit stabileren Experimenten folgen.
Die Politik der US-Regierung unter Präsident Trump, einschließlich der Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve und der Ernennung von Krypto-Befürworter Paul Atkins zum Vorsitzenden der SEC, schuf zusätzliche positive Rahmenbedingungen für den Kryptomarkt.
Dennoch bleibt die Frage, ob ein Bitcoin-Kurs von 1,5 Millionen Dollar realistisch ist. Experten schätzen, dass derzeit 10% bis 13% aller im Umlauf befindlichen Bitcoins von institutionellen Investoren, ETFs und Staatsfonds gehalten werden. Diese Zahl könnte zwar steigen, aber eine Verdopplung oder Verdreifachung der institutionellen Beteiligung innerhalb von fünf Jahren erscheint ambitioniert.
Ein weiterer Aspekt ist die Volatilität von Bitcoin, die im Vergleich zu Gold deutlich höher ist. Große institutionelle Investoren und Staatsfonds werden ihre Positionen wahrscheinlich nur dann signifikant ausbauen, wenn sich der Bitcoin-Kurs stabilisiert und kontinuierlich steigt.
Zusätzlich bleibt Bitcoin stark von den Zinssätzen abhängig. Sollten unvorhersehbare wirtschaftliche Maßnahmen zu einer erneuten Inflation führen, könnte die Federal Reserve gezwungen sein, die Zinssenkungen auszusetzen oder die Zinsen wieder zu erhöhen, was Bitcoin als spekulative Anlage weniger attraktiv machen würde.
Schließlich würde ein Bitcoin-Kurs von 1,5 Millionen Dollar eine Marktkapitalisierung von fast 30 Billionen Dollar bedeuten, was es zum wertvollsten Vermögenswert der Welt machen würde. Zum Vergleich: Gold hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 22 Billionen Dollar. Obwohl Bitcoin dieses Niveau möglicherweise irgendwann erreichen könnte, erscheint es unwahrscheinlich, dass dies bereits bis 2030 geschieht.
Für Investoren, die an das Potenzial von Bitcoin als Alternative zu Gold glauben, könnte es sinnvoll sein, die Kryptowährung schrittweise zu akkumulieren. Eine Strategie des Dollar-Cost-Averaging könnte helfen, die kurzfristige Volatilität auszugleichen. Es wäre jedoch riskant, jetzt alles auf Bitcoin zu setzen und auf einen Kursanstieg von 1.500% zu spekulieren.
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