LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt steht vor einer möglichen Kursrallye, die den Wert der Kryptowährung auf bis zu 150.000 US-Dollar treiben könnte. Doch Experten warnen vor einem anschließenden Bärenmarkt, der die Finanzmärkte erschüttern könnte.

Die Kryptowährung Bitcoin könnte in diesem Jahr einen bemerkenswerten Anstieg erleben und die Marke von 150.000 US-Dollar erreichen, so die Einschätzung von Steven McClurg, CEO von Canary Capital. Diese Prognose basiert auf der Erwartung, dass die US-Notenbank im September und Oktober die Zinsen senken wird, was zu einem Kapitalzufluss in risikoreiche Märkte führen könnte. Derzeit sehen Marktteilnehmer eine hohe Wahrscheinlichkeit für Zinssenkungen um 25 Basispunkte in den kommenden Monaten.
McClurg warnt jedoch davor, dass nach diesem Höhenflug ein Bärenmarkt folgen könnte, der die Finanzmärkte im Jahr 2026 erschüttern wird. Er verweist auf makroökonomische Bedingungen wie steigende Studentenkreditschulden und zunehmende Zahlungsausfälle bei Kreditkarten und Hypotheken. Diese Faktoren könnten zu einer Kreditklemme führen, die das Verbrauchervertrauen und die Nachfrage schwächt.
Während Bitcoin möglicherweise eine letzte Rallye erlebt, zeigt sich McClurg besonders skeptisch gegenüber Ethereum. Trotz der jüngsten positiven Entwicklungen, wie der Einführung des GENIUS Act und steigenden Zuflüssen in Ethereum-basierte ETFs, glaubt er nicht, dass Ethereum sein Allzeithoch erreichen wird. Er argumentiert, dass neuere, effizientere Protokolle Ethereum den Rang ablaufen könnten.
Diese Einschätzungen stehen im Widerspruch zu anderen Expertenmeinungen. Michael Saylor von MicroStrategy ist optimistisch und glaubt nicht an eine Rückkehr des Krypto-Winters. Auch Matt Hougan von Bitwise erwartet ein positives Jahr 2026 für Kryptowährungen. Trotz dieser unterschiedlichen Ansichten bleibt die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Kryptomärkte bestehen.

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