PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein ehemaliger Mitarbeiter einer Kurzvideoplattform in Peking wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt, nachdem er ein umfangreiches Bitcoin-Laundering-Schema orchestriert hatte.
In einem aufsehenerregenden Fall von Finanzkriminalität wurde ein ehemaliger Mitarbeiter einer in Peking ansässigen Kurzvideoplattform zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Mann, in Berichten als Feng identifiziert, hatte über Jahre hinweg interne Belohnungsmechanismen ausgenutzt, um Gelder in Höhe von 140 Millionen Yuan (etwa 19 bis 20 Millionen US-Dollar) abzuzweigen. Diese Gelder wurden anschließend in Bitcoin umgewandelt und durch den Einsatz von ‘Coin Mixing’-Techniken verschleiert, um die Transaktionsspuren zu verwischen.
Die Ermittlungen, die von der Staatsanwaltschaft im Pekinger Stadtteil Haidian durchgeführt wurden, verdeutlichen die zunehmende Raffinesse von Finanzverbrechen, die digitale Vermögenswerte nutzen, sowie die regulatorischen Herausforderungen, die sie mit sich bringen. Neben Feng wurden auch seine Komplizen zu Haftstrafen zwischen drei und 14 Jahren verurteilt. Die Staatsanwaltschaft betonte, dass Fengs Vorgehen das Fälschen von Aufzeichnungen und die Nutzung von Briefkastenfirmen umfasste, um Bitcoin über internationale Plattformen zu waschen, was die Nachverfolgung der illegalen Gelder über Blockchain-Netzwerke erschwerte.
Der Fall zeigt die Schwachstellen in der Unternehmensführung auf und unterstreicht die Notwendigkeit einer strengeren Überwachung von Kryptowährungstransaktionen sowie verbesserter interner Compliance-Maßnahmen. Die Verurteilung des Angeklagten spiegelt Chinas verstärkten Fokus auf kryptobezogene Verbrechen seit 2021 wider, nachdem ein landesweites Verbot des Kryptowährungshandels und -minings verhängt wurde. Der Vorfall verdeutlicht die zweischneidige Natur von Kryptowährungen, die zwar finanzielle Innovationen bieten, aber auch illegale Aktivitäten ermöglichen können, wenn sie mit Insiderwissen kombiniert werden.
Analysten weisen darauf hin, dass solche Fälle zwar selten sind, aber die Risiken dezentraler Systeme ohne robuste Schutzmaßnahmen verdeutlichen. Die Volkszeitung hob den Fall als Teil einer breiteren Erzählung über Chinas Engagement zur Eindämmung von Finanzverbrechen hervor, obwohl Experten warnen, dass grenzüberschreitende Transaktionen und sich entwickelnde Geldwäschetechniken die Regulierungsbehörden weiterhin herausfordern. Compliance-Experten in Unternehmen betonen die Notwendigkeit einer Echtzeit-Transaktionsüberwachung und strengerer Kontrollen über den Zugang von Mitarbeitern zu Belohnungssystemen, um ähnliche Betrugsfälle zu verhindern.
Die betroffene Kurzvideoplattform, die in den Berichten nicht namentlich genannt wird, steht weiterhin unter Beobachtung hinsichtlich ihrer Datensicherheit und finanziellen Governance. Der Fall verstärkt auch die Forderungen nach fortschrittlichen regulatorischen Rahmenbedingungen, um technologischen Fortschritt mit finanzieller Stabilität in Einklang zu bringen, insbesondere da Kryptowährungen weiterhin einen erheblichen Markteinfluss haben. Bitcoin wird beispielsweise im Juli 2025 zu einem Preis von 119.624,72 US-Dollar mit einer Marktkapitalisierung von 2,38 Billionen US-Dollar gehandelt.

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