LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt zeigt sich derzeit ruhig, doch unter der Oberfläche braut sich eine potenzielle Volatilität zusammen. Während die Preise steigen, sinkt das verfügbare Angebot an Spot-Bitcoins auf den Märkten. Diese Entwicklung könnte zu erheblichen Preisbewegungen führen, da die Nachfrage auf ein immer knapper werdendes Angebot trifft.
Der Bitcoin-Preis hat in den letzten Monaten kontinuierlich zugelegt, obwohl die Handelsvolumina auf den niedrigsten Stand seit Beginn des aktuellen Zyklus gefallen sind. Diese ungewöhnliche Marktsituation, in der die Preise steigen, während die Handelsaktivität abnimmt, deutet auf eine stille Akkumulationsphase hin. Investoren scheinen zunehmend Vertrauen in die langfristige Wertentwicklung von Bitcoin zu haben, was sich in der Abnahme der auf zentralen Börsen gehaltenen Bitcoin-Bestände widerspiegelt.
Seit Anfang 2025 sind die Bitcoin-Bestände auf zentralen Krypto-Börsen um weitere 14 % gesunken und liegen nun bei 2,5 Millionen BTC, ein Niveau, das zuletzt im August 2022 erreicht wurde. Diese Entwicklung signalisiert ein wachsendes Vertrauen der Investoren und eine verstärkte Tendenz zum langfristigen Halten. Viele dieser Bitcoins werden in Cold Wallets oder Verwahrungs-Wallets transferiert, was das verfügbare Angebot weiter reduziert.
Auch die Bestände an Bitcoin bei Over-the-Counter (OTC) Desks, die große außerbörsliche Transaktionen abwickeln, sind auf historische Tiefstände gefallen. Diese Desks, die normalerweise Käufer und Verkäufer zusammenbringen, sind auf Bitcoin-Reserven angewiesen, um schnelle und glaubwürdige Ausführungen zu ermöglichen. Der Rückgang der Bestände um 19 % seit Januar deutet darauf hin, dass auch hier das Angebot knapp wird.
In einem Markt, in dem sowohl das Angebot auf Börsen als auch bei OTC-Desks schrumpft, kann selbst eine moderate Nachfrage zu erheblichen Preisbewegungen führen. Diese Dynamik wird durch die Tatsache verstärkt, dass die offenen Positionen in Bitcoin-Futures nahe an Rekordhöhen liegen, was den Markt in eine angespannte Lage versetzt.
Ein weiteres interessantes Phänomen ist das Auftreten negativer Finanzierungsraten in den Perpetual-Futures-Kontrakten. Diese Raten, die die Richtungsvorlieben des Marktes widerspiegeln, sind ein Indikator für die Marktstimmung. Negative Raten deuten normalerweise auf eine Dominanz der Short-Positionen hin, was oft lokale Korrekturen signalisiert. Doch wenn negative Finanzierungsraten mit steigenden Bitcoin-Preisen einhergehen, deutet dies auf eine starke Nachfrage hin, die den Verkaufsdruck absorbiert.
Diese seltene Konstellation, die in diesem Zyklus bereits dreimal aufgetreten ist, wurde jedes Mal von einem signifikanten Preisanstieg gefolgt. Ein weiteres Beispiel dafür könnte kürzlich zwischen dem 6. und 8. Juni aufgetreten sein, als die Finanzierungsraten negativ wurden, während der Bitcoin-Preis von 104.000 auf 110.000 US-Dollar stieg.
Die aktuelle Marktsituation deutet darauf hin, dass der Bitcoin-Preis noch weiteres Potenzial nach oben haben könnte, insbesondere wenn Short-Positionen weiter liquidiert werden. Diese Liquidationen könnten einen Rückkopplungseffekt erzeugen, der die Preise weiter in die Höhe treibt. Insgesamt scheint der Bitcoin-Markt auf eine Phase erhöhter Volatilität zuzusteuern, die durch das Zusammenspiel von knapper werdendem Angebot und starker Nachfrage ausgelöst wird.
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