ALASKA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Bitcoin-Mining-Projekt in Alaska sorgt für Aufsehen, da es so viel Energie verbrauchen könnte wie das größte Kohlekraftwerk des Bundesstaates.

In Alaska plant das Startup Stax Capital Partners ein Bitcoin-Mining-Projekt, das auf den ersten Blick beeindruckend erscheint, jedoch auch erhebliche Bedenken hinsichtlich des Energieverbrauchs und der Umweltauswirkungen aufwirft. Das Unternehmen hat kürzlich bei den staatlichen Landverwaltern einen Antrag gestellt, um Container mit Erdgasgeneratoren und Computern etwa 30 Meilen südlich des riesigen Prudhoe Bay Ölfelds aufzustellen. Diese Generatoren sollen mit den enormen Vorräten an ‘gestrandetem’ Erdgas betrieben werden, einem Begriff der Industrie für Gas, das keine Pipeline zu potenziellen Kunden hat. Die Nutzung dieser Ressourcen könnte einerseits wirtschaftliche Vorteile bringen, andererseits jedoch auch die Umwelt belasten. Die Behörden in Alaska haben die Region als ideal für Bitcoin-Operationen positioniert, da diese enorme Energiemengen benötigen. Doch die Entwicklung neuer Industrien in dieser abgelegenen Region ist aufgrund der hohen Baukosten und der schwierigen Erreichbarkeit eine Herausforderung. Bisher haben Ölgesellschaften auf der North Slope noch nie große Mengen Gas an Datenzentren oder Bitcoin-Mining-Projekte in Alaska verkauft, sodass unklar ist, ob die geforderten Preise niedrig genug sind, um die höheren Bau- und Betriebskosten in der Arktis auszugleichen. Phil Wight, ein Energiehistoriker an der University of Alaska Fairbanks, warnt davor, dass das Projekt zur Industrialisierung der empfindlichen Region beitragen und die Kohlenstoffemissionen erhöhen könnte. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, da die Nutzung fossiler Brennstoffe für das Bitcoin-Mining weltweit in der Kritik steht. Die Diskussion um die Umweltverträglichkeit von Kryptowährungen ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit wurden Projekte kritisiert, die auf fossile Energien setzen, um die energieintensive Blockchain-Technologie zu betreiben. In diesem Kontext stellt sich die Frage, ob alternative, umweltfreundlichere Energiequellen für das Mining genutzt werden könnten. Die wirtschaftlichen Vorteile, die ein solches Projekt mit sich bringen könnte, sind jedoch nicht von der Hand zu weisen. Die Nutzung von ‘gestrandeten’ Gasreserven könnte eine neue Einnahmequelle für die Region darstellen und Arbeitsplätze schaffen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die Vorteile die potenziellen Umweltschäden überwiegen. Die Entscheidung, ob das Projekt genehmigt wird, könnte weitreichende Folgen für die Zukunft der Energiepolitik in Alaska haben. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die Bedenken der Umweltschützer reagieren und ob sie bereit sind, Kompromisse einzugehen, um die wirtschaftlichen Chancen zu nutzen, die das Bitcoin-Mining bietet.

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