LONDON (IT BOLTWISE) – Während in westlichen Ländern die Diskussionen über Blockchain oft von Spekulationen und Regulierungen geprägt sind, zeigt sich in Afrika ein anderes Bild. Hier steht die Technologie im Zeichen der Notwendigkeit und Innovation, getragen von einer breiten Basis an Nutzern.
In Afrika wird Blockchain nicht nur als Spekulationsobjekt betrachtet, sondern als Werkzeug, um drängende Probleme zu lösen. Kevin Imani, Leiter des Africa Venture Studio bei StarkWare, beschreibt in einem Podcast, wie afrikanische Gemeinschaften Blockchain nutzen, um Herausforderungen in den Bereichen Finanzen, Energie und Konnektivität zu bewältigen. Besonders bemerkenswert ist die Rolle, die junge Menschen dabei spielen. Bereits bevor Blockchain im Mainstream ankam, nutzten Studenten in Ländern wie Kenia und Nigeria die Technologie, um digitale Währungen aus dem Ausland zu empfangen oder als Freelancer in Dollar bezahlt zu werden. Angesichts einer oft unzureichenden Bankeninfrastruktur und eines geringen Vertrauens in staatliche Institutionen boten dezentrale Alternativen eine willkommene Lösung. Imani hebt hervor, dass Systeme wie Kenias E-Mpesa zwar den Zugang zu Finanzdienstleistungen verbessert haben, jedoch bei internationalen Zahlungen oder der Umwandlung digitaler Vermögenswerte an ihre Grenzen stoßen. Dies hat zu einem verstärkten Einsatz von Peer-to-Peer-Kryptowährungen geführt, die von jungen Menschen nicht nur als Zahlungsmittel, sondern auch als Wertaufbewahrungsmittel genutzt werden. Über den Finanzsektor hinaus wird Blockchain in Afrika auch zur Bewältigung von Energieproblemen eingesetzt. In ländlichen Gebieten Sambias wird überschüssige Energie aus kleinen Wasserkraftwerken genutzt, um Bitcoin zu schürfen, was nicht nur Einnahmen generiert, sondern auch einen nachhaltigen Energiekreislauf schafft. Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Konnektivität. In Regionen, in denen traditionelle Internetanbieter nicht ausreichend sind, entstehen dezentrale WiFi-Hotspot-Netzwerke. Mithilfe von Blockchain können Gemeinschaftsmitglieder Bandbreite teilen und dafür sofort und transparent entlohnt werden. Trotz dieser innovativen Ansätze bleibt die breite Akzeptanz von Blockchain in Afrika vorsichtig. Regierungen in Ländern wie Kenia, Nigeria und Südafrika konzentrieren sich mehr auf den Verbraucherschutz als auf eine umfassende Implementierung. Doch Imani ist optimistisch: Die Notwendigkeit ist vorhanden, die Technologie ist verfügbar, und die Frage ist nur, wie diese Lücke geschlossen werden kann.
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