OAK PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Elektrofahrzeug-Startup-Szene erlebt derzeit eine turbulente Phase, in der Bollinger Motors im Mittelpunkt steht. Trotz einer vielversprechenden Fusion mit Mullen Automotive sieht sich das Unternehmen mit einer Reihe von Lieferantenklagen konfrontiert, die seine finanzielle Stabilität bedrohen.

Bollinger Motors, ein aufstrebendes Elektrofahrzeug-Startup mit Sitz in Oak Park, steht vor erheblichen Herausforderungen, die seine Zukunft gefährden könnten. Trotz einer kürzlich erfolgten Fusion mit Mullen Automotive, die als Rettungsanker dienen sollte, sieht sich das Unternehmen mit einer Welle von Klagen von Lieferanten konfrontiert, die unbezahlte Rechnungen in Millionenhöhe geltend machen.
Seit März wurden gegen Bollinger Motors sechs Klagen eingereicht, die Zahlungen von über 5 Millionen US-Dollar fordern. Die jüngste Klage stammt von Tool House Inc. aus Wisconsin, die 1,6 Millionen US-Dollar für unbezahlte Rechnungen verlangt. Diese Klagen werfen einen Schatten auf die Bemühungen des Unternehmens, seine finanzielle Lage zu stabilisieren und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
David Michery, CEO von Mullen Automotive, der Bollinger Motors kürzlich übernommen hat, betonte in einem Interview, dass das Unternehmen daran arbeite, seine Schulden zu begleichen. Trotz der Fusion und der Umbenennung in Bollinger Innovations bleibt die finanzielle Situation angespannt, da die Liste der offenen Forderungen wächst.
Die Fusion mit Mullen Automotive sollte eigentlich eine Konsolidierung der Geschäftsaktivitäten und eine Verlagerung der Unternehmensfunktionen von der Westküste nach Detroit ermöglichen. Doch die anhaltenden finanziellen Probleme und die Klagen der Lieferanten stellen diese Pläne in Frage. Die Aktie des Unternehmens notierte zuletzt bei etwa 6 Cent, was die Unsicherheit der Investoren widerspiegelt.
Zu den klagenden Lieferanten gehören unter anderem Wurth Electronics ICS aus Ohio, Auto Metal Craft Inc. aus Oak Park und Webb Wheel Products Inc. aus Alabama. Diese Unternehmen fordern Zahlungen für gelieferte Waren und Dienstleistungen, die Bollinger Motors bisher nicht beglichen hat.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Michery optimistisch und verweist auf eine Kapitalzusage in Höhe von 150 Millionen US-Dollar sowie 80 Millionen US-Dollar an fest zugesagtem Kapital, um das Unternehmen durch die Krise zu führen. Er betont, dass Bollinger Motors als eines der wenigen Startups in der Branche noch steht und entschlossen ist, die Herausforderungen zu meistern.
Die Zukunft von Bollinger Motors hängt nun davon ab, ob es dem Unternehmen gelingt, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen und das Vertrauen der Investoren und Lieferanten zurückzugewinnen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Fusion mit Mullen Automotive die erhoffte Wende bringen kann.

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